gehoelze
 
   
Definitionen und Begriffe
An dieser Stelle möchten wir ein ständig mitwachsendes Lexikon bzw. Verzeichnis fachkundlicher Begriffe anbieten. Es soll damit eine Möglichkeit geschaffen werden, fachspezifische Terminologie zu verstehen und richtig anzuwenden. Bei der Auswahl der Begriffe und ihrer Erklärungen haben wir  Quellen gesucht, die den Sachverhalt einfach und verständlich erklären. Trotz des Umfangs der bereits erstellten Liste, kann es auch in Zukunft nur möglich sein ausgewählte und wesentliche Begriffe oder Erklärungen vorzustellen.

A    B    C    D    E    F    G    H    I    J    K    L    M    N    O    P    Q    R    S    T    U    V    W    X    Y    Z   
A
Abies:Gattung der Pinaceae (lat. Name für die Tanne, stammt wahrscheinlich von dem indogermanischen Stammwort abh = strotzen und könnte sich auf den stolzen Wuchs beziehen) - Tanne.

Acer:Gattung der Aceraceae, (lat. Pflanzenname für einen Baum mit spitz gelappten Blättern. Genauso wahrscheinlich ist die etymologische Ableitung von dem keltischen ac = Spitze oder griechisch keras = Horn) - Ahorn.

Achsel:Winkel zwischen Blattstiel und Sproßachse (Blattachsel) oder zwischen den größeren Blattnerven (Nervenachsel)

Adventivwurzel:Sproß- oder blattbürtige Wurzeln, die aus Sproßachsen oder Blättern hervorgegangen sind;
typisch für Monokotyledonae (ohne Haupt- oder Pfahlwurzeln), z.Bsp. Getreidearten, die man auch "Krumenpflanzen" oder "Büschelwurzler" nennt. Adventivwurzeln heißen auch sekundäre Wurzeln oder Beiwurzeln, weil sie nicht aus Keimwurzeln hervorgehen, sondern Bildungen der Sproßachse sind.
Kommen auch bei vegetativ sich vermehrenden Dikotyledonae vor.

 Büschelwurzeln
 Dikotyledonae
 Monokotyledonae
Aesculus:Gattung der Hippocastanaceae, (lat. Pflanzenname, ursprünglich für die immergrüne Steineiche) - Roßkastanie.

Ailanthus:Gattung der Simaroubaceae
(ailanto = Himmelsbaum, mollukanischer Name = Vernakularname) - Götterbaum.

allochthon:(griech. allos = anders; chton = Erde), nicht bodenständig, nicht einheimischen Ursprungs; Bezeichnung für Pflanzen die außerhalb ihres natürlichen Areals vom Menschen bewußt verbreitet werden.
Gegensatz: autochthon

 autochthon
Alnus:Gattung der Betulaceae, (lat. Pflanzenname) - Erle, Eller.

In vielen Köpfen gibt es nach wie vor zum Begriff Erle, ganz schnell eine Verbindung zu Goethes Ballade "Der Erlkönig". Das aber Goethes Ballade schon auf die durch Herder übersetzte dänische Ballade "Erlkönigs Tochter" zurückgeht wissen meist recht wenige. Worauf gründen sich nun aber diese Balladen wirklich?

Wir fanden unter: www.heise.de einen wirklich guten Text zu diesem Themengebiet und möchten diesen hier in Auszügen vorstellen:

... Und in den dürren Blättern des Feuilletons säuselt es von Herder, Goethe und "nordischer" Mythologie, aus der die Figur des Erlkönigs angeblich stamme. Alles falsch.

Der Erlkönig treibt auch in der jüdischen Alltagsmythologie sein Unwesen, ist dort aber eine widerborstige Frau. Und die Figur beweist, dass sowohl Christentum als auch Judentum gemeinsamen Wurzeln im weiblichen Götterpantheon Alt-Mesopotamiens haben. Nur die keltischen Druiden wussten noch, wer der Erlkönig wirklich war, kommunizierten aber nur in einen Geheimsprache darüber, deren Entschlüsselung heutigen Kryptologen den Schweiß auf die Stirn treiben würde.

Goethes "Erlkönig" liegt eine von Herder übersetzte dänische Ballade zugrunde - Erlkönigs Tochter. Das dänische Wort heißt "Ellerkonge" (oder "elverkonge") und bedeutet "Elfenkönig". Generationen von Germanisten meinen, Goethe habe sich geirrt und falsch übersetzt. Selbst die "Enzyclopedia Britannica" und "The Oxford English Reference Dictionary" behaupteten das. Falsch: Goethe wusste genau, was er schrieb und warum er den Elfenkönig oder "Elbenkönig" zu einem König der Erlen machte.

Die Worte "Ellerkonge" oder Elberich ("rich" bedeutet "König") und Alberich haben dieselbe ethymologische Wurzel. Der Zwerg Alberich ist der König der Unterwelt und taucht schon im deutschen Nationalepos "Das Nibelungenlied" auf. Die Wurzel "alb" bedeutet ursprünglich "weiß" und bezeichnet die Farbe als auch "die Frucht". Das griechische Wort "alphos" ist der "weiße Aussatz" (lateinisch "albula" - von "albus, "weiß"). Ein ganzes Kapitel des Romans "Moby Dick" von Herbert Melville über die Jagd auf den weißen Wal widmet sich der Frage, warum die Farbe Weiß unheimliche Assoziationen weckt...

Quelle:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12692/1.html


"Erlkönigs Tochter - übersetzte dän. Ballade
"Der Erlkönig" - J.W. Goethe

Internationale Bezeichnungen:

European alder [englisch]
Aulne glutineux [französisch]
Zwarte els [holländisch]
Aliso [spanisch]
Ontano nero [italienisch]

Der viel verwendete deutsche Name Rot-Erle geht auf die beschriebene rötliche Verfärbung des saftfrisch geschnittenen Holzes zurück. Er ist jedoch abzulehnen, da er zu Verwechslungen mit der in Nordamerika heimischen Alnus rubra, der "richtigen" Rot-Erle, führt.
Weitere im deutschsprachigen Raum gebräuchliche Bezeichnungen der Schwarz-Erle sind Eller oder Else. Orts- und Flurnamen, die auf die Schwarz-Erle zurückgehen, sind beispielsweise Irlach und Ellern.

http://www.baum-des-jahres.de/

Amelanchier:Gattung der Rosaceae,
(Volksname aus den Savoyen?) - Felsenbirne

Anemogem:Windblütig, siehe dort.

 Windblütig
Angiospermae:(griech. angeion = Gefäß, Behälter; Sperma = Samen) -Bedecktsamer (Abteilung der Samenpflanzen, zu welchen die beiden Klassen Einkeimblättrige und Zweikeimblättrige gehören.) Typisch ist die Samenbildung innerhalb des Fruchtknotens, im Gegensatz zu Nacktsamern, bei denen die Samen frei auf den Fruchtblättern liegen.

Anthere:griech. anthe = das Blühen; antheros =blühend) - Staubbeutel

Apfelfrucht:Scheinfrucht, deren "Fruchtfleisch" aus vergrößertem Achsengewebe besteht, das innen mehrere Balgfrüchte einschließt
(Beispiele: Apfel, Birne, Weißdorn, Mehlbeere).

Apomixis:Embryobildung ohne Befruchtung

Aralia:Gattung der Araliaceae (kanadischer Name) - Aralie

Arboretum:Großer Park oder Garten mit einer bedeutenden Sammlung seltener oder alter Bäume

Areal:(lat. Area = Fläche, Gebiet) - Ausbreitungsgebiet einer Pflanzenart oder -sippe.

Arid:Klimabezeichnung für Trockengebiete, in denen die Verdunstung größer als der Niederschlag ist.

Arillus:Samenmantel, Sonderbildung aus Gewebewucherungen zum Einschluß eines Samens (Beispiel: Eibe)

aristatus:mit Granne (lat. Arista) versehen, begrannt z.Bsp.: Pinus aristata = Grannenkiefer

Art:(species), wichtigste systematische Kategorie, Grundeinheit des Systems von der alle anderen Rangstufen abgeleitet sind.
In einer Art werden alle Individuen einschließlich ihrer Vorfahren und Nachkommen zusammengefaßt, die in ihren wesentlichen Merkmalen übereinstimmen und sich fruchtbar miteinander kreuzen lassen.
Abkürzung: sp. oder spec.

 species
 subspecies
Assimilate:(lat. assimilare = angleichen, ähnlich machen) - aus der Assimilation herrührende organische Stoffe, die bei Kormobionten gelöst im Siebteil der Leitbündel im allgemeinen abwärts transportiert werden.

 Kormus
Assimilation:(lat. assimilare = angleichen, ähnlich machen) - Aufbau körpereigener organischer Stoffe (autotropher Stoffwechsel) oder aus anderen organischen Stoffen (heterotropher Stoffwechsel).
Gegenbegriff: Dissimilation
Häufig versteht man unter Assimilation im besonderen die Bildung von Stärke aus Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe von Lichtenergie und Chlorophyll (Blattgrün)

 Blatt
 Dissimalition
 Photosynthese
Atmung:Energiefreisetzung des Organismus durch physiologische Oxydation (Dehydrierung) aus energiereichen Nährstoffen mit Luftsauerstoff.
Dehydrierung = Abspaltung von Wasserstoff durch Oxydation einer Verbindung

aucuparius:zum Vogelfang dienend

Aue:die Aue, durch hohen Grundwasserstand und regelmäßige Überschwemmungen gekennzeichnetes breites Flußtal

Ausläufer:ober- oder unterirdische, mit stark verlängerten Internodien und reduzierten Blättern versehene plagiotrop wachsende Seitenachsen, die sich meist in einiger Entfernung von der Mutterpflanze bewurzeln und durch Absterben des dazwischenliegenden Stückes neue Individuen bilden.

 Internodium
autochthon:(griech. autos = selbst; chthon, genitiv: chthonos = Erde, Erdboden, Heimatboden, auch Gegend, Land) - urwüchsig, eingeboren; wird in der Pflanzengeographie im Gegensatz zu verschleppt verwendet.

Gegensatz: allochthon

 allochthon
autonome Bewegung:(griech. autonomos = nach eigenen Gesetzen lebend, im Wesen verankert, unabhängig),
Wachstumsbewegungen die ohne äußere Ursachen erfolgen, indem verschiedene Seiten eines Pflanzenteils ungleich wachsen.

Auwald, Auenwald:Pflanzengesellschaft der Flußniederungen, die im Gegensatz zum Bruchwald starken Schwankungen des Bodenwasserhaushaltes (Überschwemmungen) ausgesetzt sind.

 Bruchwald
avellana:aus Abella (Italien) stammend

Azalea:Gattung der Ericaceae
(griech. azaleos = trocken, dürr) - Azalee.

azidophil:Arten bzw. Gesellschaften die fast ausschließlich auf sauren Böden vorkommen.

B
baccatus, -a, -um:(lat. baca, bacca = Beere) - beerentragend, mit Beeren versehen, Beeren- ...
(z.Bsp.: Taxus baccata - Beereneibe)

Balgfrucht:Wie Kapselfrucht, entsteht jedoch nur aus einem einzelnen Fruchtblatt, hat also nur eine Naht an der sie aufplatzen, um den Samen freizugeben.

Bastard:Individuum, das durch Kreuzung artverschiedener Eltern entstanden ist
(Beispiel: Sommer-Linde x Winter-Linde = Holländische Linde). Sehr selten sind Bastarde, deren Eltern verschiedenen Gattungen angehören
(Beispiel: Leyland-Zypresse). Die Bastardnatur wird im wissenschaftlichen Namen durch ein x vor dem Artzusatz angegeben (Tilia x vulgaris).

Baum:hohe Holzpflanze (meist > 3 m) die in der Regel einen aufrechten Stamm entwickelt, welcher sich gar nicht, oder erst in einer gewissen Höhe verzweigt. (Lat. = arbor)

Bedecktsamer:(Angiospermien)
Pflanzen, deren Samenanlagen nicht mehr frei zugänglich sind, sondern im Fruchtknoten eingeschlossen werden.

Beere:Frucht, deren Fruchtwand nur aus fleischigen, meist saftigen Gewebeanteilen besteht und nicht aufspringt.

Beerenzapfen:Paarig oder zu dritt quirlig stehende Deckschuppen des Zapfens verbinden sich völlig und bilden ein Fruchtfleisch, das bis drei hartschalige Samen einschließt.

Belonida-Makrophanerophyta:immergrüne Nadelbäume, mit nadelartigen Blättern.

Benetzungsmittel:= (Netzmittel)
solche Mittel, die die Oberflächenspannung (Kohäsion) eines Spritzmittels herabsetzen, so das die Spritzflüssigkeit nicht in Tropfen zusammenhält, sondern sich als geschlossener Film über die Oberfläche verteilt und demgemäß länger wirkt. Besonders erforderlich bei Pflanzen mit Kutikula.
Gute Netzmittel sind zum Beispiel Kaliseifen, (Schmierseifen, Ölschmierseifen), Gelatine, Saponine, Kasein, Leim. Neuere Spritzmittel enthalten vielfach schon ein Netzmittel.

Berberis:Gattung der Berberidaceae (arab. berberi = Muschel, nimmt Bezug auf die Form der Blumenblätter; aus Berberis, -idis wurde Berberitze gebildet) - Sauerdorn (saure Früchte, dornige Zweige)

Bernstein:fossiles Harz von Pinites succinifer

in der Ausstellung "Elementarium"in Kamenz heißt es über den Bernstein:

mittelniederdeutsch: Bernen "Brennen", wegen der Brennbarkeit,
die größte Bernstein-Lagerstätte der Erde befindet sich an der sogenannten Bernsteinküste im Gebiet von Kaliningrad (Königsberg, Russland mit einer Ausbeute von rund 750 to / Jahr).
Mit 50 to / Jahr war bis 1993 der Tagebau Goitsche bei Bitterfeld der größte Bernsteinlieferant in Deutschland.
Bernstein entsteht aus dem Harz fossiler Gehölze. Die Erzeuger der massiven Bernsteinvorkommen sind bis heute umstritten; einerseits werden ausgestorbene Koniferen-Arten genannt, andererseits neuerdings auch Laubgewächse. Ebenso unklar sind die Ursachen, die zu der pathologischen Überproduktion des Harzes in den tertiären Bernsteinwäldern führten.
Eine Erklärung könnte eine Stoffwechselstörung der Harzlieferanten sein.
Ein besonderes Naturphänomen sind die Einschlüsse (Inklusen) von Tieren und Pflanzenteilen in dem Bernstein, die für die Rekonstruktion der ökologischen Verhältnisse im Tertiär sowie für die Evolutionsforschung eine große Bedeutung besitzen.


Betula:Gattung der Betulaceae (lat. Pflanzenname) - Birke.

betulus, -a, -um:birkenähnlich beblättert, unter Birken wachsend.

bilobus, -a, -um:(lat). = zweilappig,
(z.Bsp.: Ginkgo biloba - Zweilappiger Ginkgo)

Blatt:(Folium) Grundorgan der höheren Pflanzen, das als seitliche Ausgliederung der Sproßachse entsteht und im Allgemeinen der Assimilation dient. Durch Metamorphose kann es mancherlei Abwandlung erfahren und andere Funktionen übernehmen (Blütenblätter, Blattdornen, Blattranken).

 Assimilation
Blattgrund:der an den Stengeln angrenzende unterste Teil des Blattes, der häufig Nebenblätter entwickelt.

Blattscheide:(Vagina), der den Stengel röhrig umschließende Blattgrund mancher Pflanzen (z.Bsp.: Gräser).

Blattspindel:Bei zusammengesetzten Blättern (gefiederten Blättern) verbleibende Mittelrippe, die die einzelnen Blättchen trägt

Blattspreite:(Lamina) der verbreiterte, meist flächige Teil des Blattes, der mit einem Blattstiel oder direkt an der Sproßachse ansitzt.

Blattstellung:(Phyllotaxis = griech.) Anordnung der Blätter an der Sproßachse, häufig bestimmten Regeln folgend.
Sie kann z.Bsp. sein: wechselständig, gegenständig, kreuzgegenständig und quirlständig.

Blüte:Sproß begrenzten Wachstums, welcher der (geschlechtlichen) Fortpflanzung dienende und dementsprechend umgestaltete Blätter trägt: er ist meist von dem vegetativen Teil des Sprosses deutlich abgesetzt.

Blütenblätter:allgemeine Bezeichnung für Kelch-, Kron-, Staub- und Fruchtblätter; vorwiegend kreisförmig angeordnete, grüne oder farbige Blätter einer Blüte.

Blütenboden:(Torus) oberster Teil der Blütenachse, an dem die Blütenblätter stehen.
auch Blütenbecher genannt

Blütendiagramm:Blütengrundriß, zeichnerische Darstellung der Stellungsverhältnisse der einzelnen Blütenteile auf eine Ebene projiziert.

Blütenhülle:die äußeren, sterilen Blütenblätter, welche die fertilen Blütenblätter umgeben. Die Blütenhüllblätter sind entweder gleich Perigon oder verschieden Perianth gestaltet und gefärbt.

 Perianth (ium)
 Perigon
Blütenknäuel:Blütenstand, bei dem auf sehr verkürzten Stielen - unter der endständigen Blüte der Hauptachse - weitere Blüten sitzen.

Blütenstand:(Infloreszenz), der blütentragende Teil der Blütenpflanze, der gegen die Laubblattregion meist scharf abgegrenzt ist und außer den Blütenteilen nur Hochblätter oder gar keine Blätter trägt.

bodenvage Pflanzen:(lat. vagus = umherstreifend, unstet, unbeständig), Pflanzen die auf beliebigem Boden wachsen können.

Brakteen:Besonders auffällig ausgefärbte Hochblätter, die die Funktion einer Blütenkrone (Anlockung bestäubender Insekten) übernehmen (Beispiel: manche Cornusarten)

Bruchwald:Wald- und Pflanzengesellschaft, die durch ein hohes Maß an Bodennässe und Versumpfung bedingt ist.
Bruch = Sumpfland (Oderbruch)

 Auwald, Auenwald
Buddleja:Gattung der Buddlejaceae, benannt nach dem englischen Botaniker Ad. Buddle, gest. 1715.

bumalda:nach der gleichnamigen Gattung,
diese nach Ovidio Montalbani, der sich I.A.Bumalda nannte;
Botaniker, geboren: 1601 in Bologna,
gestorben: daselbst am 20.09.1671

Busch:Wuchsform die bei holzigen Pflanzen durch periodisch aus basalen Knospen auswachsenden Trieben begrenzter Lebensdauer entsteht.

Buxus:Gattung der Buxaceae (röm. Pflanzenname, griech. pyxos von pykos = fest, wegen des Holzes) - Buxbaum.

Büschelwurzeln:(Adventivwurzeln) gleichwertige Wurzeln ohne Hervorhebung einer Hauptwurzel.

 Adventivwurzel
C
calcareus:kalkliebend;
(lat. Calx , Genitiv calcis; griech.: chalyx =Kalk)

Calyx:(griech. kalyx = Blütenkelch, Fruchtkapsel) Kelch

campestris, -is, -e:(lat. campus = Feld) - Feld ...
(Acer campestre - Feldahorn)

Caragana:Gattung der Fabaceae
(kirgisischer Vernakularname) - Erbsenstrauch

Carpinus:Gattung der Betulaceae (lat. Pflanzenname) - Hainbuche, auch Horn- oder Weißbuche genannt, wegen der hornartigen Härte und dem hellen Holz
carpinus = Kopfholz, von kelt. car = Holz, pin = Kopf, das Holze wurde für Joche benutzt?

Casparyscher Streifen:Wasserundurchlässiger, in die radial verlaufenden Wände der Endodermiszellen eingelagerter Korkstreifen von osmoregulatorischer Funktion, der bewirkt, daß nur Wasser die Endodermis passieren kann, welches durch das Plasma der Endodermiszellen hindurchgegangen und dort gleichsam einer Kontrolle unterzogen worden ist.

 Endodermis
castanea:Gattung der Fagaceae (lat. Pflanzenname) - Edelkastanie

Catalpa:Gattung der Bignoniaceae
(indianischer Name des Baumes) - Trompetenbaum

Cultivar :(cv.) Sorte, eine in Kultur entstandene oder durch Selektion aus einem natürlichen Vorkommen in Kultur genommene Sippe

D
Dikotyledonae:Zweikeimblättrige Pflanzen

 Adventivwurzel
 Monokotyledonae
Dissimalition:(lat. dissimilare = unähnlich machen) - Abbau energiereicher organischer Stoffe zu energiearmen, anorganischen Stoffen oder allgemein: Verbrauch von Körper- bzw. Reservesubstanz zum Zwecke der Energiefreisetzung.

 Assimilation
Dornen:Scharfe, meist verlängerte und ziemlich spitze Gebilde, die durch Umwandlung von Blättern (= Blattdornen) oder von Sproßachsen ( = Sproßdornen) entstehen
(Beispiel: Robinie mit Nebenblattdornen; Weißdorn mit Sproßdornen).

drüsig behaart:Behaarung (von Trieb, Blattstiel oder Blattspreite) besteht aus Drüsenhaaren, die beim Abstreifen ein klebriges oder duftendes Sekret freisetzen.

E
Eiförmig:Blatt von ovalem Umriß. Am breiteren Ende angewachsen (vgl. verkehrt-eiförmig).

Eingeschlechtig:Blüten sind entweder rein männlich oder rein weiblich, enthalten also entweder nur Staubblätter oder nur Fruchtknoten.

Einhäusig:eingeschlechtige, männliche und weibliche Blüten werden getrennt auf dergleichen Pflanze entwickelt
(Beispiel: viele Nadelhölzer, Esche, Hasel, Birke)

Endemiten:(griech. endemos = einheimisch) - Pflanzen die im Gegensatz zu den Kosmopoliten nur in einem relativ eng begrenztem Gebiet einheimisch sind.

 Kosmopolit
Endodermis:(griech. endon = innen, derma = Haut) - Innenhaut
die zwischen Rinde und Zentralzylinder in der Wurzel liegt und meistens einschichtig und dickwandig bis auf einzelne dünnwandige Durchlasszellen ist.

 Casparyscher Streifen
Endosperm:(griech. endon = innen, sperma = Same, Saat), Nährgewebe im Embryosack der Blütenpflanzen.
Bei den Angiospermen entsteht es aus dem befruchteten, sekundären Embryosackkern.

 Monokotyledonae
Explantat:herausgelöster Gewebeteil für die In-vitro-Vermehrung

F
Fiederschnittig:Blattspreite bis fast zur Mittelrippe in einzelne Abschnitte geteilt

Fiederspaltig:Blattspreite höchstens bis zur Hälfte in einzelne Abschnitte geteilt

Fiederteilig:Blattspreite bis über die Hälfte in einzelne Abschnitte geteilt

Florenreiche:pflanzengeographisches Verbreitungsgebiet auf der Erde, in dem sich im Lauf der Erdgeschichte die Pflanzenwelt mehr oder weniger selbstständig entwickelt und der Umwelt angepasst hat, so dass bestimmte Gruppen von Pflanzenarten vorherrschen. (Familien, Gattungen)

mehr dazu

Forma:(f.) Form; taxonomische Einheit, Rangstufe unter der Varietät

Fruchtblatt:Weiblicher Bestandteil der Blüte; spezialisiertes Blatt, das in den Dienst der Fortpflanzung gestellt wurde und die Samenanlagen entwickelt.

Fruchtknoten:Durch Verwachsung von Fruchtblättern entstandenes, meist stempelförmiges Gebilde in weiblichen und zwittrigen Blüten.

G
Gabelig:Y-förmige Verzweigung von Ästen oder Blattnerven, wobei die beiden abgehenden Zweige ungefähr gleich stark sind.

Galle:Durch die Einwirkung von bestimmten Insekten (Gallmücken, Gallwespen) hervorgerufene, kugelige oder warzenförmige Gewebewucherungen an Blättern und Stengeln.

Gefiederart:Blattfläche ist in mehrere selbständig erscheinende Teilblätter gegliedert, die Fieder oder Blättchen genannt werden.

Gegenständig:Blätter stehen sich an einer Sproßachse genau gegenüber: (je Knoten sind nur zwei Blätter vorhanden

Gelappt:Siehe lappig

 lappig
Genus:Gattung; taxonomische Einheit, Rangstufe

Grex-Sorte:aus einer Kreuzung hervorgegangene, im Erscheinungsbild ähnliche Pflanzen, die einschließlich ihrer vegetativ vermehrten Nachkommen unter einer Bezeichnung vertrieben werden.
Im Gegensatz zu Klon-Sorten besitzen sie keine einheitliche Erbmasse
(lat. grex = Schwarm, Herde, Schar)

H
Handförmig:Blattfiedern gehen von einem Punkt aus wie die einzelnen Finger einer Hand (Beispiel: Kastanie)

Herzförmig:Blatt hat die gleiche Form wie ein Spielkarten-Herz.

hose-in-hose:Blüte, bei der die Kelchblätter in Blütenblätter umgewandelt sind

Hybride:Kreuzungsprodukt nicht erbgleicher Sippen. Der Begriff wurde unterschiedlich gebraucht, früher teilweise nur für Kreuzungsprodukte innerhalb derselben Art, bei Rhododendron heute für alle Kreuzungsprodukte

I
in-vitro:im Glas, d.h. unter künstlichen Bedingungen durchgeführt

In-vitro-Kultur:Kultur von Gewebeteilen im Reagenzglas

Indument:(lat. indumentum=Umkleidung)
bei Rhododendron der ein- oder zweilagige Haarfilz der Blattunterseite mancher Arten und Sorten

Insektenbestäubung:Bestäubung mit Pollen durch blütenbesuchende Insekten:
in warmen Klimaten auch durch andere Tiere wie Vögel und Fledermäuse.

Insektenblütig:Pollenkörner haben eine klebrige oder rauhe Oberfläche und werden von Insekten auf andere Blüten übertragen.

Internodium:zwischen den Stengelknoten (Nodien) liegender Abschnitt am Sproß

 Ausläufer
J
Jahresring:durch die periodische Tätigkeit des Kambiums entstandene Grenzlinie zwischen dem lockeren, weitlumigen Frühholz und em dichten , englumigen Spätholz

Jahrestrieb:bei Bäumen und Sträuchern die innerhalb einer Vegetationsperiode gebildeten Sprosse aus einer im Vorjahr angelegten Knospe

jubatus:bemähnt, bebärtet

Jugendblätter:von den Folgeblättern abweichend gestaltete Blätter der Jugendform einer Pflanze

Jugendform:Bezeichnung für die Entwicklungsstadien einer Pflanze von der Keimung bis zur Blühreife

jugosus:jochartig

juvenilis:lat. jugendlich; allgemein angewandtes Adjektiv, mitunter in der Abkürzung = juv.

juvenis:lat. jung

K
Kallus:Wundgewebe; wird von der Pflanze zum Verschluß von Wunden gebildet

Kambium:ein aus teilungsfähigen Zellen bestehendes Gewebe, das zwischen dem Rindengewebe und dem Holzkörper liegt

Kapsel:Frucht zur Reifezeit mit trockenhäutiger, nicht verholzender Fruchtwand. Entsteht aus mehreren verwachsenen Fruchtblättern und ist innen hohl

Kegelförmig:Krone nach oben stark verjüngt oder verschmälert

Kelch:Äußerer Teil der Blütenhülle, besteht aus freien oder (häufiger) miteinander verwachsenen Kelchblättern
( = Sepalen).

Klon:vegetativ vermehrte, erbgleiche Nachkommen einer Pflanze

Knoten:Stelle an einem Sproß, an der ein oder mehrere Blätter entspringen

Kormus:(griech. kormos = Baumstumpf, Stamm, Sproß)
Pflanzenkörper mit deutlicher Gliederung in Sproßachse, Blätter und echten Wurzeln. Darüber hinaus zeichnet sich der Kormus durch starke Gewebsdifferenzierungen aus ( z. Bsp.: Leitbündel, Spaltöffnungen.)

 Assimilate
Kosmopolit:(griech. kosmos = Welt, polites = Bürger; also Weltbürger)
Pflanzen deren Areal sehr große Teile der Erde umfaßt

 Endemiten
Krone:Innerer Teil der Blütenhülle, besteht ans freien oder miteinander verwachsenen Krohnblättern (= Petalen)

Kutikula:oberflächliche Deckschicht, von den Epidermiszellen nach außen abgeschiedenes Häutchen

Kätzchen:Ähriger Blütenstand, dessen dicht gedrängt sitzende Einzelblüten meist keine auffällige Blütenhülle entwickeln; überwiegend eingeschlechtige Blüten.

L
Lanzettlich:Blattform erinnert an eine Lanzenspitze

Lappig:Blattspreite in mehrere, meist 3-5 größere, lappige Anteile eingeteilt (gelappt).

Leittrieb:Triebspitze der Bäume, die das Längenwachstum und damit die Kronenverlängerung übernimmt

Lentizellen:Kleine, pustel-, punkt- oder strichförmige Öffnungen in der Rinde, die der Durchlüftung der inneren Rindenschichten dienen,
farblich meist von der äußeren Rinde unterschieden

Lichtholz:Baumart, die in ihrer Entwicklung sehr viel Licht benötigt und im schattigen, dichten Bestand nicht gedeiht

Linealisch:Blattform sehr schmal, wesentlich länger als breit

M
Macchie:Sehr dichte, aus vielen immergrünen Gehölzen bestehende Gebüschvegetation trockener, felsiger, oft küstennaher Standorte im Mittelmeergebiet.

Meristem:Bildungsgewebe; Verband gleichartiger teilungsfähiger Zellen im Pflanzenkörper

Monokotyledonae:Monokotylen, (griech. monos = allein, alleinstehend, einzig; kotyledon = Saugorgan; kotyle = Gefäß, Höhlung; übertragen Scheide) - Einkeimblättrige Pflanzen, eine Klasse der Bedecktsamer mit einem Keimblatt. Dieses dient häufig als Saugorgan bei der Aufnahme der Nährstoffe aus dem Endosperm.
Zahlreiche Unterschiede zu den Dikotyledonae (Zweikeimblättrige Pflanzen)

 Adventivwurzel
 Dikotyledonae
 Endosperm
Mykorrhiza:symbiontische Vergesellschaftung von Pilzen mit den Wurzeln höherer Pflanzen

N
Nacktsamer:(Gymnospermen) Pflanzen, deren Samenanlagen nicht vom Fruchtblatt vollständig eingeschlossen werden sondern noch frei zugänglich sind (Beispiel: alle Nadelbäume)

Nadelblätter:Nadelförmige Blätter der Nadelgehölze, verkürzt meist als Nadeln bezeichnet.

Naßfrucht:Frucht mit stärker verholzter, nicht fleischiger Fruchtwand (Kastanie, Buchecker, Haselnuß), immer einsamig

Nebenblätter:Meist kleine, unscheinbare Blätter, die am Grund der Laubblätter ansitzen

Nekrose:lokal auftretender Zell- oder Gewebetod als Folge der Abtötung des Protoplasmas

Nutation:beschreibt eine schwankende oder kreisende, suchende Bewegung oder das Sichbiegen verschiedener Teile einer Pflanze

O
obovat:verkehrt eirund

occidentalis:westlich, abendländisch
(lat. occidens = die Abendgegend, der Westen, occidere = untergehen, z.Bsp. die Sonne;
Gegensatz: Orient = Morgenland,
siehe auch orientalis)
z.Bsp.:
Thuja occidentalis = Abendländischer Lebensbaum

 orientalis
oculus:lat. Auge

offene Gefäßbündel:Leitbündel bei denen der Holzteil und der Siebteil durch ein Kambium getrennt sind

Oligomerie:griech. meros = Teil, meist durch Ausfall einiger Glieder bedingte Minderzähligkeit eines Blattwirtels der Blüte

Ootid:haploide Eizelle nach der Meiose

Opium:(lat.) der getrocknete, an Alkaloiden reiche Milchsaft von Papaver somniferum

Ordnung:(ordo) Reihe,
1. systematische Hauptkategorie oberhalb der Familie
2. Einheit des Systems der Pflanzengesellschaften, in der mehrere Verbände zusammengefaßt werden

orientalis:östlich, morgenländisch
z.Bsp. :
Thuja orientalis = Morgenländischer Lebensbaum
Gegensatz: occidentalis

 occidentalis
Orthoploidie:geradzahlige Vervielfachung des haploiden Chromosomensatzes (Di-, Tetra-, Octoploidie)

Osmose:griech. osmos = das Stoßen, der Antrieb
begrenzter Stoffaustausch zwischen zwei verschieden konzentrierten Lösungen durch eine halbdurchlässige Membran, bei dem die stärker konzentrierte Lösung das Wasser der schwächeren anzieht. Halbdurchlässige Membranen haben kleine Porengrößen, die kleine Moleküle (z.Bsp. H2O ) hindurchgehen lassen, große Moleküle
(z.Bsp. Zucker) jedoch zurückhalten.

ossiculosus:mit Steinkern versehen

ossiformis:lat. = knochenförmig

oxy:griech. oxys = scharf, spitz, stechend; sauer
oxyacanthus, -a, -um, spitzdornig
oxycarpus, spitzfrüchtig

P
Paarig gefiedert:Blatt besteht aus einer geraden Anzahl von Fiederblättern

Panaschierung:Buntblättrigkeit; infolge von Chlorophylldefekten entstehen gefleckte oder gestreifte Blattmuster

Perianth (ium):(griech. peri = um, ringsum; anthos = Blüte, Blume, Farbe);
1. doppelte Blütenhülle, bestehend aus Kron- und Kelchblättern. Der Kelch ist meistens grün, die Krone hingegen auffällig gestaltet und gefärbt;
2. die becherförmige Hülle der "Moosblüte".

 Blütenhülle
Perigon:(griech. peri = um, ringsum;gony = Knie, im Plural auch Schoß) - einheitliche Blütenhülle, bestehend aus gleichgestalteten und gleichgefärbten Blütenhüllblättern, typisch für viele Monokotylen.
Das Perigon kann kronartig (Tulpe) oder kelchähnlich (Binse) sein.
Blütenhülle, die nicht in (meist farbige) Kronblätter und (meist grünliche) Kelchblätter gegliedert ist, sondern aus untereinander gleichgestalteten Hüllblättern (= Petalen) besteht.

 Blütenhülle
Petalen:Kronblätter, siehe unter Krone

pH - Wert::Säuregrad; Wert der Wasserstoffionenkonzentration

Photosynthese:(griech. phos, photos = Licht; synthesis = Aufbau, Zusammensetzung) - physiologischer Prozess, bei dem aus anorganischen Stoffen unter katalytischer Mitwirkung des Blattgrüns und unter Ausnutzung der Sonnenenergie organische Stoffe (Kohlehydrate) aufgebaut werden, oft auch als Assimilation im engeren Sinne bezeichnet.

 Assimilation
Pionierart:Pflanzenart, die als Erstbesiedler eines vegetationsfreien Standorts auftritt.

Provenienz:geographische Herkunft

Q
Quirlständig:siehe wirtelig

 wirtelig
R
Rispe:Blütenstand, bei dem die Einzelblätter an verzweigten Seitenachsen stehen

Rundlich:Krone kugelig oder leicht oval; Übergänge zu säulenförmigem oder kegelförmigem Wuchs sind möglich

S
Schattenholz:Baumart, die zu ihrer Entwicklung nicht sehr viel Licht benötigt und auch bei stärkerer Beschattung noch gedeiht

Schlund:der innere, sich verengende Teil der Blüte (z.Bsp. Rhodendron)

Schuppenblätter:Stark zurückgebildete, meist nur schuppenförmig entwickelte Blätter mancher Nadelbäume, beispielsweise der Lebensbaum-Arten

Schülfern:(auch Schilfern) schuppenartig ausgebildete Haare

Seitennerven:Blattnerven, die von der Mittelrippe rechts und links abzweigen.

Sitzend:Blätter ohne erkennbaren Blattstiel direkt an der Sproßachse befestigt.

Species:Art; taxonomische Einheit, Rangstufe

 Art
Sproß:Die oberirdischen Teile einer Pflanze = Sproßachse und Blätter

Sproßachse:Die oberirdischen Gerüstteile einer Pflanze ohne Blätter, Blüten und Früchte. also Stamm, Schaft, Ast, Zweig

Stacheln:Scharfe, meist zugespitzte oder auch hakenförmig gekrümmte Auswüchse, an denen sich nur Oberflächengewebe beteiligen und die man daher leicht abbrechen kann (Beispiel: Rose, Brombeere)

Staubblatt:Im Dienst der Fortpflanzung spezialisiertes Blatt, besteht aus Filament (= Stielchen) und den davon getragenen Pollensäcken, in denen der Pollen (= Blütenstaub) entwickelt wird

Steinfrucht:Frucht mit außen fleischiger, innen stark verholzter Fruchtwand (Kirsche, Walnuß)

Stutz:am Ende der Sproßachse entwickelter gestauchter Blütenstand bei Rhododendren

Subspecies:(ssp.) Unterart; taxonomische Einheit, Rangstufe unterhalb der Art (Species)

 Art
Synergisten:Mittel, die im Zusammenwirken mit anderen eine höhere Leistung oder Wirkung erzielen als allein

Synonym:(syn.) ein anderer Name für die gleiche Pflanze. Nicht den gültigen Regeln entsprechende Namen werden als Synonym bezeichnet.

Säulenförmig:Krone nach oben nur unwesentlich verschmälert

T
Traube:Blütenstand, bei dem die Einzelblüten an unverzweigten Seitenachsen stehen

Trieb:Jährlich zuwachsender Teil am Ende von Ästen und Zweigen

U
Ungeteilt:Blattspreite bildet eine zusammenhängende, nicht in Lappen oder Abschnitte gegliederte Fläche

Unpaarig gefiedert:Blatt besteht aus einer ungeraden Anzahl von Fiederblättern

V
Varietät:(Varietas, var.)
Abgrenzbarer, vom Typ abweichender Formenkreis innerhalb einer Art; gärtnerischer Ausdruck für genetisch selbständige Formen
(Beispiel: Blut-Buche = Varietät der Rot-Buche, jedoch mit dunkelpurpurnen Blättern).
taxonomische Einheit, Rangstufe unterhalb der Art (Species) oder Unterart (Subspecies)

Verkehrt-eiförmig:Blatt von ovalem Umriß, am schmaleren Ende angewachsen

vikariierend:das Sichvertreten von nahe verwandten Sippen in benachbarten Räumen unter Ausschluß der anderen

W
Wechselständig:An jedem Knoten der Sproßachse sitzt nur ein Blatt

Windbestäubung:Bestäubung mit Pollen durch den Wind, siehe auch windblütig.

Windblütig:Pollenkörner sind nicht klebrig und werden vom Wind auf die Narben der Fruchtknoten übertragen.

Wintergrün:Kurzlebiges Laub, das erst zu Beginn der neuen Vegetationsperiode (im Frühjahr) abgeworfen wird

Wirtelig:An jedem Knoten der Sproßachse sitzen mindestens drei Blätter

X
xenovegetative Vermehrung:Veredlung; Vermehrung durch künstliche Übertragung eines Pflanzenteils (Reis oder Auge) auf einen anderen als Unterlage genutzten Pflanzenteil

Y
Y - Chromosom:Chromosom in dem die männlichen Geschlechtsfaktoren lokalisiert sind

yemenensis:von Yemen stammend
(südwest-arabische Landschaft)

yuccoides:palmlilien- (yucca-) ähnlich

yulan:Volksname einer Magnolienart

yunnanensis:aus Yünnan (China) stammend

Z
Zoidiogam:Tierblütig, siehe unter insektenblütig

Zweihäusig:Eingeschlechtige, männliche und weibliche Blüten kommen nur auf getrennten und dann männlichen oder weiblichen Pflanzen vor
(Beispiele: Weide, Pappel, Eibe, Sanddorn, Stechpalme)

Zweizeilig:Blätter stehen am Trieb in zwei gerade verlaufenden Längsreihen oder Zeilen

Zwittrig:Blüten enthalten männliche (Staubblätter) und weibliche (Fruchtknoten) Fortpflanzungseinrichtungen


Quellen:

"Bäume"
Steinbachs Naturführer
250 europäische Arten auf 472 Farbfotos und über 200 Zeichnungen
ISBN: 3-576-10554-9

Beratung:
Dipl.-Ing.. Andreas Bärtels
Vorstandsmitglied der Deutschen Dendrologischen
Gesellschaft und ehemaliger Technischer Leiter des
Forstbotanischen Gartens der Universität Göttingen

Prof. Alfred Feßler
Professor und Dekan der Fachhochschule Weihenstephan

Dr. Jürgen Grau
Professor am Institut für Systematische Botanik der Universität München

Der Mosaik Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann
Neue, bearbeitete Sonderausgabe

© 1984 Mosaik Verlag GmbH, München, 19996/ 54321
Druck und Bindung: Graphischer Großbetrieb Pößneck GmbH
Printed in Germany. BRD


"Rhododendron"

Arten, Sorten und ihre Verwendung
mit 175 Farbbildern
und 78 Schwarz-Weiß-Zeichnungen

Hans-Joachim Albrecht
Dr. Siegfried Sommer

Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin

1. Auflage

(C) 1991 Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin
Reinhardtstrasse 14, O - 1040 Berlin
Titelnummer 320/91
Lektor: Christine Margraf
Graphische Gestaltung: Wolfgang Lorenz
Printed in Germany
ISBN 3-331-00427-8
624/00427


"Pflanzennamen und botanische Fachwörter"

Botanisches Lexikon mit einer
"Einführung in die Terminologie und Nomenklatur"
einem Verzeichnis der "Autorennamen"
und einem Überblick über das
"System der Pflanzen"

PROFESSOR DR. RUDOLF SCHUBERT UND DR. GÜNTHER WAGNER

NEUMANN VERLAG

7. Auflage 1979, 35. bis 41. Tausend
Alle Rechte vorbehalten

© Neumann Verlag Leipzig-Radebeul, 1975
VLN 151-310/52/79 o LSV 1359
Printed in the German Democratic Republic
Gesamtherstellung: Graphischer Großbetrieb INTERDRUCK, Leipzig-III/18/97
Bestell-Nr. 798 787 7
DDR 12,80 M