historie
 
   
Die Flut im August 2002


Der Dresdner Rosengarten wurde Mitte der 1930er Jahre als Teil des Königsufers und als "hochwasserfreien Uferzone"angelegt

Im August des Jahres 2002 kommt es zu einem Jahrhunderthochwassers der Elbe.
Die nachfolgende Fotoserie soll Ihnen einen Eindruck von den entstandenen Schäden vermitteln und gleichzeitig über den Wiederaufbau berichten.

Vielen Dank an alle Helfer, welche die Mitarbeiter des Grünflächenamtes der Stadt Dresden bei den Aufräumungsarbeiten vor Ort, oder auch finanziell durch eine Spende unterstützten.

Um zu den untenstehenden Bildern der Fotoserie zu kommen, klicken Sie diese bitte an.

Archiv - August 2002

Archiv - September 2002

Bestimmende Umweltfaktoren für Dresden und den Rosengarten - der Fluss

1

Highslide JS
Pegelstand am: 12.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 5,28 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Am 12.08. 2002, einem Sonntag, beginnt es in Dresden ab 18.00 Uhr zu regnen. Diese Niederschläge bringen eine lang ersehnte Abkühlung für unsere Stadt. Am Montag dem 13.08. 2002 regnet es immer noch ununterbrochen und am Abend dieses Tages werden innerhalb von 24 Stunden reichlich 130 l Niederschlag pro qm gefallen sein. Diese Wassermenge entspricht einem Wasserstand von 13 cm je Quadratmeter oder einer Menge von 13 auf diesem einen Quadratmeter ausgegossenen Gießkannen.

Über 120 Liter Niederschläge/qm in 24 Stunden ...


2

Highslide JS
Pegelstand am: 13.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 6,65 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Am Dienstag erreichte das Hochwasser einen Pegelstand, der in den letzten Jahren schon vereinzelt beobachtet werden konnte. Aber schon zu diesen Zeiten gingen Pegelstände dieser Art als außergewöhnliche Elbhochwasser in die Berichterstattung ein.
Der Senkgarten füllte sich zu diesem Zeitpunkt bereits mit Wasser, da es hier jetzt eine direkte Verbindung von den Wasserabläufen der Brunnenschale zu den Vorflutern auf den Elbwiesen gibt. Diese Möglichkeit des Wasserrückstaus bei Hochwasser, gab es bis zum Neubau der Abflußleitung nicht, da vor 1990 die sehr geringen Wassermengen der kleinen Brunnenfontäne im Gartenbereich versickerten.

Der Regen geht, das Wasser kommt ...


3

Highslide JS
Pegelstand am: 15.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 8,66 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Mit dem immer höher ansteigenden Wasser, wurde auch immer mehr Unrat, Baumstämme, losgerissenes Baumaterial und wie hier auf dem Bild zu sehen, auch Strohballen, durch den Bereich des Crataegusweges geschwemmt. Glücklicherweise kam es nur in diesem Bereich zu größeren Materialverfrachtungen.
Aber auch kleinere Mengen von Schwemmgut sammelten sich oft an Punkten die sich nicht der Macht der Strömung beugten und bauten so eine recht große Kraft auf. Dadurch kam es zum Beispiel zu starken Verformungen der Metallstützen für die Halteseile der Rosenhochstämme.

Und mit dem Wasser kommen auch die Probleme...


4

Highslide JS
Pegelstand am: 15.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 8,66 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

"Land unter" heißt es nun auch im Mittelteil des Rosengartens. Noch bekommt die Plastik "Genesung" keine nassen Füße.
Nicht nur nasse Füße, sondern Wasser bis über die Blütenköpfe, bekommen mittlerweile auch die erst im Herbst des Jahres 2001 gepflanzten Rosen der Mittelachse. Auch die als Zwischenpflanzung für die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht beschaffbaren DDR-Rosensorten gedachte Nepheta (Katzenminze, leuchtet nur noch vereinzelt, vor allem in den der Plastik "Genesung näherliegenden Beeten, aus den trüben Fluten hervor.

Pflanzung

"Land unter" im Mittelteil des Rosengartens...


5

Highslide JS
Pegelstand am: 15.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 8,66 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Um ein besseres Wasserhöhenverständnis zu ermöglichen, haben wir dieses Bild ausgewählt. Die in der rechten Bildhälfte deutlich sichtbaren, zur Befestigung der Hochstammrosen dienenden Seile, sind in einer Höhe von 1,20 m über dem Erdboden angebracht wurden.
Trotz der bis dahin sehr gut funktionierenden Befestigungsweise, konnten einige Hochstämme dem starken Druck des Wassers nicht widerstehen und wurden ausgerissen, bzw. brachen ab. Da die Strömung in diesem Teil des Rosengartens nicht die Fließgeschwindigkeiten der Bereiche des Crataegusweges erreichte, ist anzunehmen, daß es die riesigen Mengen Unrat waren, die sich in Stämmen und Kronen verhangen haben, und somit als bruchauslösende Faktoren wirkten.

Die Rosenhochstammquartiere sind besonders gefährdet...


6

Highslide JS
Pegelstand am: 16.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,30 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Dieses Bild zeigt einen Blick vom Rittersporngarten aus in den Mittelteil. Zu diesem Zeitpunkt stand das Wasser in etwa 1,10 m über dem Wegebelag der Schutzhütte. Die in diesem Pavillon stehenden Lehnbänke sind bereits nicht mehr zu sehen.
Der mit 9,30 m angegebene Tageshöchststand wurde erst gegen Abend erreicht. Im Bildvordergrund ist deutlich eine geruhsame, aber dafür sehr kräftige Strömung zu erkennen.

Wasserstand 1,10 m an der Schutzhütte...


7

Highslide JS
Pegelstand am: 16.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,30 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

'Rosarium Uetersen' unter Wasser!.
Wir wollen nicht hoffen, daß dieses Szenario wirklich einmal eintritt. Im Dresdner Rosengarten konnten wir erleben wie sich diese Sorte zu einer Art "Seerose" entwickelte. Aber trotz allen Kümmernissen, schaffte es diese Sorte sich doch noch recht romantisch in Szene zu setzen.
Klare Botschaft über trüben Wasser:
Immer wenn das Wasser bis zum Hals steht, Kopf hoch und einen guten Eindruck gemacht!

Die Sorte 'Rosarium Uetersen' als "Seerose"...


8

Highslide JS
Pegelstand am: 16.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,30 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

David gegen Goliath?
Unserer Meinung nach, könnte die Konstellation auch Alt gegen Neu heißen! Viele der Probleme und Faktoren die zu diesem gigantischen Hochwasser führten sind ein Problem der jüngeren Zeitgeschichte und der damit untrennbaren Urbanisierung größerer Landstriche. Oberflächenversiegelung, Technischer Ausbau von Fluß- und Bachläufen, Abholzung von Waldgebieten und dem damit verbundenem Vernichten von biologischen Wasserspeichern in den Einzugsbereichen der Flüsse, mangelnde Flutungsflächen durch Besiedlung risikoreicher Gebiete usw. usw. usw.
Alle diese Probleme sind hausgemacht und nicht mehr nur Pfeil und Bogen zu bekämpfen. Hier bedarf es einer dringlichen Rückbesinnung auf die Erkenntnisse und Warnungen unserer Altvorderen!

David und Goliath


9

Highslide JS
Pegelstand am: 16.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,30 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Der Kreis schließt sich. Der Rosengarten ist nun auch straßenseitig vom Wasser umgeben und kann nur noch im Vorderteil mit trockenen Füßen betreten werden. Die angrenzende Straße (hier im Bereich des Rosengartenmittelteils) steht an dieser Stelle mit ca. 80 cm unter Wasser. Damit kommt es zu einer wenn auch ungewollten, so doch recht erfreulichen, Verkehrsberuhigung.
Beruhigt hat sich an dieser Stelle auch die im Rosengarten noch recht kräftige Strömung. Der meiste Schmutz und Unrat konnte die den Rosengarten umfassende Hainbuchenhecke nicht durchdringen und verblieb somit innerhalb des Gartens.
Die in der linken Bildmitte zu erkennenden Wertstoffcontainer wurden zwar durch das Wasser von ihren Standplätzen gekippt, behielten aber ihre Inhalte im Großen und ganzen für sich.

Der Rosengarten nun auch straßenseitig völlig unter Wasser.


10

Highslide JS

Pegelstand am: 17.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,40 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Pegelstand am: 18.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,14 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Am Sonnabend dem 17.08.2002 erreicht gegen 7.00 Uhr morgens die Flut bei einem Pegelstand von 9.40 m in Dresden ihren Scheitelpunkt.
Erst am Sonntag dem 18.08.2002 gelingt es wieder ein paar Fotos zu machen, da man ohne Boot und ohne sich selbst zu gefährden, nur sehr schwer an die wichtigsten Punkte im Rosengarten herankommt.
Sehr deutlich ist an dem Crataegusstamm die Wassermarke des Vortages von 9,40 m Pegelstand zu erkennen, aber im Laufe der letzten 24 h ist das Wasser bereits wieder um etwa 30 cm gefallen.
Wie viele der hier gezeigten Aufnahmen, wurde auch diese durch ein vorsichtiges im Wasser gehen ermöglicht. Aber an dieser Stelle stand dem Fotographen das Wasserauch noch am Sonntag nicht nur bis zum Hals sondern bis kurz darüber.
Das folgende Bild 11 zeigt die gleiche Stelle während der Aufräumphase noch einmal ohne Wasser.

Der Eingang zum Rittersporngarten mit ...


11

Highslide JS
Hier noch einmal das gleiche Bild, aber ohne Wasser.

Der erreichte Wasserhöchststand ist noch deutlich an der Trennungslinie zwischen grauem und grünem Pflanzenmaterial zu erkennen. Diese Linie verläuft in etwa unterhalb der Außenspiegel des zu Aufräumungsarbeiten im Rosengarten eingesetzten Kleintraktors.

und ohne Wasser!


12

Highslide JS
Pegelstand am: 17.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,40 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Pegelstand am: 18.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,14 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Auch aus diesem Blickwinkel ist es sehr gut zu erkennen. Das Wasser geht zurück und hinterläßt vorerst nur erstaunliche Bilder. Erst wenn die Elbe wieder vollständig in ihr angestammtes Flußbett zurückgekehrt ist, wird das ganze Ausmaß dieser Flut zu ermessen sein.
Dieser Blick von der Straße in den Senkgarten hinein, läßt in seiner stillen, ruhig sonntagmorgendlichen Beschaulichkeit noch nichts von den nun nachfolgenden Problemen erahnen.

Der Senkgarten ist völlig überflutet...


13

Highslide JS
Pegelstand am: 17.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,40 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Pegelstand am: 18.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,14 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Die ersten Gäste finden sich auch am Sonntagmorgen schon früh zeitig zum "Hochwassergucken" ein. An der erst kurz vor der Flut, nach einer Graffittientfernung wieder versiegelten Sockeloberfläche, sind keine Wasserstände des Vortages mehr ablesbar.
Der Wasserstand beträgt zum jetzigen Zeitpunkt etwa noch 70 cm über den Bodenplatten des Sockels der Bronzeplastik "ani-mal" . Im Bildvordergrund ist deutlich die starke Strömung in diesem Bereich zu erkennen. Diese starke Strömung resultiert aus der unmittelbaren Nähe zum am rechten Bildrand anschließenden Crataegusweg, der in seiner Parallelität zur Fließrichtung der Elbe und ohne "störende" Einbauten, fast ein wenig wie ein Kanal wirkt.

Standhaft muß sie sein, die Kunst im öffentlichen Raum!


14

Highslide JS
Pegelstand am: 17.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,40 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Pegelstand am: 18.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,14 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Am Sonnabend dem 17.08.2002 erreichte gegen 7.00 Uhr morgens die Flut bei einem Pegelstand von 9.40 m in Dresden ihren Scheitelpunkt.
Erst am Sonntag dem 18.08.2002 waren die wichtigsten Bereiche des Rosengartens wieder zugänglich. Bevor die große Zahl der Fluttouristen und Hobbyfotografen ihren täglichen Streit um die besten Plätze begannen, konnten am zeitigen Sonntagmorgen (18.08.2002) noch ein paar stimmungsvolle Bilder eingefangen werden.
An dieser Stelle möchte sich der Autor dieser Bilder bei seinem "Kuschel", für die Angst, das Vertrauen und das Verständnis an dieser Arbeit, bedanken.
Es bleibt dabei "IHDAALVDGWDKTJ"

"Carusufer" - wie der Name schon sagt...


15

Highslide JS
Pegelstand am: 17.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,40 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Pegelstand am: 18.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,14 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Das Wasser geht zwar seit etwa 24 h langsam aber stetig zurück, doch auch am heutigen Morgen des 18.08.2002 ist im Mittelteil des Rosengartens noch eine reichliche Wassermenge zu verzeichnen. In der Bildmitte befinden sich die Rosenbeete noch alle unter Wasser, während links und rechts hinter den Hochstammrosenquartieren schon vereinzelt wieder die ersten Blüten aus dem Wasser auftauchen.
Diese Unterschiede in der "Bewässerungsdauer" ergeben sich zum großen Teil aus einem Höhenanstieg des Rosengartens in südwestlicher Richtung.
An der Bildunterkante kann man schon das Auftauchen einer Banklehne erahnen, obwohl diese vorerst nur für Turbulenzen sorgt.

Zum Glück nur mittlere Fließgeschwindigkeiten...


16

Highslide JS
Pegelstand am: 17.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,40 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Pegelstand am: 18.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,14 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Während des Augusthochwassers kam es zu einer vollständigen Überflutung der Sanitär- und Gasträume des "Kaffee Rosengarten". Die bis zu diesem Zeitpunkt gerade fertig renovierten Gasträume standen 2 m hoch unter Wasser. Die ursprünglich kleinteiligen Holz/Glastüren zur Terrasse auf der Gartenseite des "Kaffee Rosengarten" waren durch die lange Wassereinwirkung aufgequollenen und somit zerstört. Ebenso soll es dem Klavier ergangen sein, welches durch die starke Strömung innerhalb des Gebäudes nach draußen und von dort dann weiter elbabwärts, weggeschwemmt wurden sein soll.
Da ein Großteil der Kücheneinrichtung wahrscheinlich nicht durch die hier etwas schmaleren Türen gepaßt hatte, konnten ab der folgenden Woche bereits wieder erste Gäste im Außenbereich provisorisch bedient werden.

Völlige Überflutung der Gasträume im "Kaffee Rosengarten"


17

Highslide JS
Diese Aufnahme konnte selbst am Sonntag dem 18.08.2002 nur mit viel Vorsicht und einem mittleren Teleobjektiv fotografiert werden. Nach einem vorsichtigem Unterwasserbalanceakt auf der Mauer der Pergola neben der ehemaligen "Villa Rosa" gelang es endlich, einen halbwegs sicheren Standplatz zu finden, ohne von der Strömung mitgenommen zu werden.
Zu sehen ist hier nur noch der Kopf der Sandsteinplastik "Große Knieende" von Otto Rost. Während des Erreichens des Flutscheitelpunktes am Samstag dem 17.08.2002, stand diese Plastik demzufolge gänzlich unter Wasser.
Auf dem jetzt folgenden Bild 18 können sie diese Plastik an ihrem Standort neben der elbseitigen Terrasse des "Kaffe Rosengarten" und ohne Wasser sehen.

Die "Große Knieende" von Otto Rost mit ...


18

Highslide JS
Am rechten oberen Bildrand ist die Plastik "Große Knieende " von Otto Rost zum Zeitpunkt der Aufräumungsarbeiten zu sehen. Wenn man sich einmal die Mitarbeiter des Grünflächenamtes zum Größenvergleich hinzuzieht, kann man das Gewaltige dieses Hochwassers zumindest erahnen.

und ohne Wasser!


19

Highslide JS
Pegelstand am: 17.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,40 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Pegelstand am: 18.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,14 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Es muß auch diese Bilder geben ...
Diese Aufnahme, am Sonntagmorgen dem 18.08.2002 aufgenommen, zeigt bei genauem Hinsehen noch den Wasserstand vom Vortag an. Auf dem jetzt folgenden Bild 20 können sie die gleiche Situation noch einmal ohne Wasser sehen.

Neben der hoffentlich einmaligen Gelegenheit einer fast symmetrischen Wasserspiegelung dieses Gebäudeteils, ist es auch eines der letzten Bilder, ohne die nun aus "Flutgründen" genehmigten sogenannten "technischen Aufbauten".

Es bestand bereits seit Anfang der 1990er Jahre und der damit verbundenen Übernahme des "Kaffe Rosengarten" durch den jetzigen Eigentümer der permanente Wunsch das Gebäude aufzustocken. Weiterhin sollte es mit umlaufenden Terrassen versehen und einer wesentlich umfangreichere gastronomische Nutzung zugeführt werden.
Wenn es jemals gemeint war, den Mittelstand zu fördern in dem man geistiges Mittelmaß fördert, dann ist hier am "Kaffee Rosengarten" einer der (er)schlagendsten Beweise angetreten wurden!
Es ist zu vermuten, dass die Flut neben vielen sachlichen Dingen auch recht viele sachliche Argumente hinweggespült haben muß! Denn wie sonst ist es zu verstehen, dass es nun auf einmal eine Genehmigung zum Aufstocken des Gebäudes gibt, obwohl diese vorher Kraft vieler kluger und überlegter Argumente verweigert werden konnte?
Technikräume nehmen keine ganzen Etagen ein und hätten auch in turmartiger Form und in einer strassenseitigen Ecke des Gebäudes untergebracht werden können.
Diese Entscheidungen sind eindeutig politische Entscheidungen, die mit denkmalpflegerischem Verständnis nicht mehr nachvollziehbar sind.
Sie zerstören nun das äußere, vor allem gartenseitige Gesamterscheinungsbild dieses Gebäudes. Damit einher gehend, zerfallen die vorher ausgewogenen Proportionen zwischen Garten und Gebäude vollständig ad absurdum.

Die während der Eröffnung des Rosengartens festgestellte Tatsache, dass es sehr gut gelungen sei den Baukörper des neu gebauten "Kaffe Rosengarten" an die Proportionen des Rosengarten anzupassen, kann man sich gar nicht oft genug vor Augen halten um den jetzigen Unsinn ausreichend bewerten zu können.

Es muß auch diese Bilder geben...


20

Highslide JS

Hier noch einmal eine Aufnahme der Rückfront des "Kaffe Rosengarten" ohne Wasser und etwa zwei Wochen später. Der das Fenster umgebende Wandbereich zeigt deutlich den erreichten Höchststand vom Sonnabend dem 17.08.2002 an.

denn es wird bald nicht mehr so sein wie es einst war!


21

Highslide JS
Pegelstand am: 17.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,40 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Pegelstand am: 18.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,14 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Sehr oft wird die Stadt Dresden als "Elbflorenz" apostrophiert. Eine andere Huldigung an die barocken Reize unserer Stadt lautet auch "Venedig des Nordens". Beides ist in den Tagen der Flut nicht mehr zutreffend. Ein treffenderer Namen als "Elbvenedig" läßt sich zu dieser Zeit wahrscheinlich nicht finden.
Die hier vorgestellte Aufnahme zeigt einen Blick durch die Pergola "Villa Rosa" auf den Beginn des Crataegusweges am "Kaffee Rosengarten". Diese Pergola befindet sich neben dem historischen Standort der "Villa Rosa", der ersten nach Entwürfen Gottfried Sempers gebauten dresdentypischen Villa aus dieser Zeit. Diese Villa ist heute nicht mehr existent und ein Teil des ehemaligen Villengartens wird heute durch eine kleine Grünanlage neben dieser Pergola dokumentiert. Auf dem Bild 30 können sie einen Eindruck von der Wasserhöhe gewinnen, da dieses einen Blick vom Crataegusweg auf diese Pergola in ihrer Gesamtheit zeigt.

Elbflorenz ? — Elbvenedig !


22

Highslide JS
Pegelstand am: 17.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 9,40 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

Pegelstand am: 19.08.2002
Tageshöchststand Dresden: 8,27 m
Mittlerer Pegelstand Dresden: 1,65 m

David hat Goliath besiegt, so scheint es — zumindest für dieses Mal könnte es stimmen. .
Diese Aufnahme mit Blick auf die Bronzeplastik "Bogenschütze" von Prof. Ernst Moritz Geyger wurde am Montag dem 19.08.2002 von der Albertbrücke aus fotografiert.

In dem Buch "Jahrhundertflut in Sachsen" stehen am Ende der Berichterstattung einige ausgewählte Zitate zum Thema Zukunft und Wasser.

Zitate

"Das Wetter hat uns mit dem Regen der vergangenen Wochen nur einen Vorgeschmack darauf gegeben, was in 50 Jahren ganz alltäglich sein wird." ( Mojib Latif, Klimaforscher in Hamburg)

"Reißende Flüsse und überschwemmte Städte haben die Politik in den Nachrichten an den Rand gedrängt. Es sind jedoch auch politische Entscheidungen, die über die Zukunft unserer Umwelt entscheiden. (Werner Schulz, Wirtschaftsexperte)

"...Es wird weitergehen, aber womöglich nur bis zur nächsten Flut.
Sofern man den kommenden Katastrophen nicht wirksam vorbeugt.
Aber wie? Am Wetter läßt sich nichts ändern. Am Klima immerhin etwas. Doch selbst das Wenige ist wenig wahrscheinlich, wenn man an die bislang stets vergeblichen Bemühungen denkt, die Menge der Schadstoffe zu verringern, die weltweit jeden Tag hinauf in die Atmosphäre geblasen werden.
Bliebe die Baupolitik. Experten wissen: Um die Überflutungsgefahr zu verringern, darf nicht noch mehr Boden in Flußnähe versiegelt, dürfen nicht noch mehr Gewässer in künstliche Betten gezwängt werden.
Regen- und Hochwasser muß schnell versickern, der Grund es aufnehmen können. Sicher, das kostet, weil es wirtschaftliche Einbußen bringt. Nur was kostet ein Menschenleben? Vielleicht ist die Flut vom August 2002 Anlaß für ein Umdenken in diese Richtung. Die erste Rate für ein solches Umdenken ist jedenfalls schon bezahlt. Sie war entsetzlich hoch." (Oliver Reinhard)

Quelle:

"Jahrhundertflut in Sachsen" - Eine Bildchronik der Hochwasserkatastrophe 2002
Dresdner Druck- und Verlagshaus
ISBN 3-910175-99-6

David hat Goliath besiegt....


23

Highslide JS
"Kein kostbarstes Kleinod ist so unanfechtbar schön, daß ihm nicht Gewöhnung und Lieblosigkeit den Glanz des Wertvollen rauben könnte ...
Darum erscheint es mir eine erstrebenswerte Kunst: die Andacht und die Liebe, die wir gern den fernstehenden, entrückten Schönheiten gönnen, auch den nahen und gewohnten zu schenken. Ohne die Morgensonne und die ewigen Sterne minder heilig zu halten, können wir unserem Nächsten und Kleinsten einen zarten Duft und Schimmer verleihen, indem wir es schonen, sanft berühren und ihm die Poesie nicht rauben, die allem Bestehenden doch irgendwie eigen ist."

Hermann Hesse "Betrachtungen"

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft zu leben (H.Hesse)


24

Highslide JS
Lieb gemeint ...

Am Mittwoch dem 21.08.2002 ist es endlich möglich eine vorläufige Bestandsaufnahme von den durch die Flut entstandenen Schäden im Rosengarten zu machen.
Für den ersten Moment ist alles unheimlich und bedrückend. Unterhalb der Hochwasserlinie ist alles grau. Der langsame Wasserabfluß hat zwar solche extreme Schäden wie im Müglitztal verhindert, aber es gibt dennoch sehr viel zu tun und dabei muß es nun vor allen Dingen schnell geschehen.
Das dabei schon jetzt an die vielen fleißigen Helfer gedacht wurde, könnte man auch in obiges Bild hinein interpretieren. Aber diesen Stuhl brachte das Hochwasser aus dem "Kaffee Rosengarten" mit und stellte ihn so zu sagen als "Aufmunterung" im Rosenhochstammquartier ab.

Lieb gemeint...


25

Highslide JS
Der Schlamm erstickt die Rosen ...

Das allgegenwärtige Grau nach dem Rückgang des Wassers, hat neben der sichtbaren und bedrückenden Wirkung auf alle, noch eine wenn auch nicht gleich erkennbare, so aber doch nicht minder negative Wirkung auf die Pflanzen und diesem Falle ganz speziell auf unsere Rosen.
Weil die Rosen in der Mittelachse erst im Herbst 2001 gepflanzt wurden , standen sie im August des Jahres 2002 zwar in der vollen Blüte des zweiten Flors, aber ausgereift und stabilisiert hatten sie sich an diesem Standort noch nicht. Dazu kam jetzt mit dem überall zäh anhaftendendem Schlamm, noch ein sehr wirkungsvoller "Graufilter", der die Photosynthese nur eingeschränkt ermöglichte und auf den Blattunterseiten die für den Gasaustausch so wichtigen Spaltöffnungen verklebte.
Viele der Rosen reagierten mit Blattfall und einem Neuaustrieb des Laubes. Einige gelbe Sorten blühten weiß nach und fast alle Rosen die nicht in irgendeiner Form mechanisch oder körperlich zerstört wurden, zeigten noch weit bis in den Oktober einen ungewöhnlich reichen und langen Blütenflor.
Es ist nun anzunehmen, daß ein ungünstiger Winterverlauf weitere hohe Verluste, an den durch die lang anhaltende Bodenfeuchte, nicht bzw. ungenügend ausgehärteten Rosen nach sich ziehen wird.

Der Schlamm erstickt die Rosen...


26

Highslide JS
Im Senkgarten läuft das Wasser sehr langsam ab ...

Im Senkgarten läuft das Wasser sehr langsam ab und zeigt damit die schwierige Problematik einer starken Oberflächenversiegelung durch Platten- und Asphaltbeläge auf Wege- und Platzflächen. Das gilt im besonderen für diesen abgesenkten Teil des Rosengartens, da es hier keinen natürlichen Abfluß in die freie Landschaft gibt. Eine bisher funktionierende Möglichkeit der Niederschlagsentwässerung über die Abflüsse der Brunnenschale ist durch einen Schlamm- und Mülleintrag während der Überflutung, nicht mehr gegeben.
Hat der mit Wasser gefüllte Senkgarten zum Anfang noch den Eindruck eines kleinen und ruhigen Teiches gemacht, wird mit jedem cm fallenden Wasserspiegel immer sichtbarer, welch schlammige und übelriechende Hinterlassenschaft uns demnächst erwarten wird.

Im Senkgarten läuft das Wasser sehr langsam ab...


27

Highslide JS
.... und bleibt noch eine Woche stehen.

Im Senkgarten läuft das Wasser sehr langsam ab und bleibt noch mehr als eine Woche stehen. Dieses für lange Zeit dem Wasser vollständig ausgesetzt sein, bringt nachfolgend für die Rosen einige Probleme mit sich.

Können die Rosen eigentlich eine so lange Zeit unter Wasser vertragen? Denn wenn sie vor dem Pflanzen noch einmal mit den Wurzeln ins Wasser gestellt werden, dann darf das auch nur in einem Zeitraum über max. 24 Stunden erfolgen!

Die längste Zeit, also 5 Tage mußten die Rosen im Senkgarten mit einem Wasserstand bis zu 2,50 m klar kommen. Im Mittelteil waren es etwa 3 Tage, an denen die dortigen Rosen fast völlig unter Wasser standen. Wir haben das einmal durchgerechnet und denken das es ähnlich wie in der Aquaristik zugegangen sein wird.
Auch dort werden zunehmend ganz normale Zimmerpflanzen als Aquarienpflanzen verkauft und wenn die Fische nicht allzu aggressiv sind, geht es auch eine ganze Weile gut. In der Luft haben wir 21 % Sauerstoff den die Pflanze nutzen kann, im Wasser dagegen sind es nur etwa 4 % die zur Verfügung stehen. Diese 4 % sind anscheinend ausreichend für ein Überleben (mehr aber auch nicht!) unter Wasser. Bei normalen Landpflanzen entwickeln sich unter Wasser mit der Zeit wesentlich weichere Pflanzenteile als auf dem Land. Im Rosengarten war dieser Zustand noch nicht eingetreten, aber durch die mitgeführten Schlammpartikel, gemischt mit allerlei undefinierbaren "Zusätzen" im Elbwasser wie z.Bsp. Heizöle, kam es zu einer vollständigen grauen, zähen und äußerst haltbaren Ummantelung aller dem Wasser ausgesetzten Pflanzenteile.

und bleibt noch mehr als eine Woche stehen.


28

Highslide JS
Von der Flut hier abgestellt ...

Dieses Motiv war einfach zu schön, als das man es hätte nicht fotografieren müssen. Wir haben auch intensiv nachgeforscht, aber es ist wirklich so wie im Titel gesagt. Diese Gläser wurden an dieser Stelle, inclusive eines Kugelschreibers, von dem zurückgehenden Wasser sanft in die "neue Wirklichkeit" entlassen.

Bei all dem anderen Müll haben wir nicht mehr nachgefragt, sondern versucht ihn ohne Schaden aus den Strauchrosen zu ziehen und zu entsorgen. Entsorgt werden konnten auch die hölzernen Pflanzkübel des "Kaffee Rosengarten", die in ihrem auffälligen "Baumarktcharme" überhaupt nicht mit dem denkmalgeschützten Bauwerk harmonierten und nun nach über einer Woche des im Wasser liegens auch offiziell als "Müll" bezeichnet werden durften.

Von der Flut hier abgestellt...


29

Highslide JS
auch von der Flut hier abgelegt ...

Von der Flut hier abgelegt wurde, neben Müll und Unrat, auch eine erhebliche Menge Schlamm. Alles in allem wurden durch die Mitarbeiter des Grünflächenamtes und ihre Helfer mehr als 90 m³ Schlamm entsorgt.

Dieser wurde mit Schaufeln zu erst von den Wegen geräumt, um möglichst vor dem Verkrusten und Aushärten dieser Massen eine erste Begehbarkeit des Rosengartens zu ermöglichen. Größere Ladetechnik einzusetzen, war bei der Kleinteiligkeit der Wege nur an ausgewählten Stellen möglich und erforderte hohes fahrerisches Können.
Eines konnte trotz der schnellen Schlammentfernung nicht mehr verhindert werden. So wie in diesem Bild auf einem asphaltierten Weg, so lag der Schlamm auch auf allen anderen nicht versiegelten Flächen wie zum Beispiel Wegedecken und Beeten. An diesen Stellen kam es während der Überflutung:

- zu einem Eintrag organischer Substanzen und Schadstoffe bis in die tieferen Bodenschichten hinein
- zu einer Verfüllung und Verdichtung der luftführenden Großporen im Boden und
- zu einer gleichzeitigen Verschlämmung der wasserführenden Kleinporen.

Damit gibt es auf den sandgeschlämmten Schotterdecken der Kieswege keine Entwässerung und Versickerung des Regenwassers und in allen Vegetationsflächen ist keine geregelte Luft- und Wasserführung mehr möglich.
Letzteres bedeutet ein Absterben der Bodenorganismen und ein Verfaulen des organischen Bodenanteils, da ein Verrotten wie bei einem Komposthaufen ohne ausreichende Sauerstoffzufuhr nicht möglich ist.

Von der Flut hier abgelegt...


30

Highslide JS
Nicht überall nur Schlamm, sondern auch Zerstörungen ...

Nicht nur überall Schlamm, sondern auch Zerstörungen von ganzen Anlagen und Grünflächen, wie in allen von der Flut betroffenen Gebieten so auch im näheren Umfeld des Dresdner Rosengartens. Dieser, mit einer langen Reihe von Prunus serrulata 'Kanzan' (Nelkenkirsche) bepflanzte Mittelstreifen, hatte nach der Flut nur noch 8 intakte Bäume vorzuweisen. Ein Teil von diesen Bäumen mußte sogar noch gerichtet und neu verankert werden. Diese bis zu 6m hohen Bäume standen vollkommen unter Wasser und waren aufgrund ihrer starken Belaubung, den sehr starken Zug- und Hebelkräften einer an dieser Stelle immens starken Strömung ausgesetzt.

Nachtrag:
Im August des Jahres 2003 mußte auch für diese Bäume festgestellt werden, daß selbst der Johanni-Trieb nicht mehr erfolgte und somit eine komplette Rodung vorzunehmen sein wird.

Von vielen Helfern beseitigt...


31

Highslide JS
Von vielen Helfern beseitigt ...

Von vielen Helfern beseitigt werden mußten die Schlammmassen bevor sie aushärteten. Manchmal gelang es nur noch durch die Verwendung von für die Jahreszeit untypischen Arbeitsgeräten, wie zum Beispiel Schneeschiebern, eine größere Fläche begehbar zu machen.

War dieses Problem endlich gelöst, so tat sich das nächste auf. Wie fährt man mit so einer schwabbeligen und wabbeligen Ladung durch die Stadt, ohne in jeder Kurve und bei jeder starken Bremsung vom Reinigungswillen der Mitarbeiter des Grünflächenamtes im Rosengarten zu zeugen?

Auf dem Bild 21 können sie einen Eindruck von der hier am 18.08.2002 gewesenen Wasserhöhe gewinnen. Dieses Bild zeigt einen Blick von dem oberhalb der Treppe befindlichen Weg auf diese jetzt zu reinigende Fläche.

Nicht nur Schlamm überall, sondern auch Zerstörungen...


32

Highslide JS
Unrat und Müll in großem Umfang ...

Unrat und Müll in großem Umfang, nicht nur als Einzelstücke sondern auch in der Masse, bereiten vor allem den Strauchrosen auf der Böschung zu den Elbwiesen erhebliche Schwierigkeiten.

Strauchrosen die durch die starke Strömung noch nicht aus dem Boden gerissen sind, werden durch den schweren weil nassen Müll umgebrochen. Im Feinastbereich und aufgrund der vielen Stacheln verfangen sich in den Strauchrosen Papier, Pappe, Gras, Äste, Lumpen und ähnliches. An vielen Stellen bleibt nur die Entscheidung zum Roden übrig, da selbst der Begriff "starker Rückschnitt" nicht heißen kann, alle Triebe direkt über dem Boden abzusetzen.

Unrat und Müll in großem Umfang!


33

Highslide JS
Ein Riesen - Dankeschön an alle Helfer und Mitarbeiter ...

Ein Riesen - Dankeschön an alle Helfer und Mitarbeiter möchten die Freunde des Dresdner Rosengartens an dieser Stelle noch einmal in den virtuellen Raum stellen. Selbst die "Dresdner Eislöwen" stellten einen ihrer treuesten und bedingungslosesten Fans zur Mitarbeit bei der Flutschadenbeseitigung frei! ;-))

Steht dieser für die überraschend hilfsbereite Jugend und sein Nebenmann für die Weisheit der Erfahrung, so müssen Jana, Kuschel und Ute diejenigen sein, die ob ihres Charmes und ihrer Fröhlichkeit, stellvertretend den unbedingt notwendigen Gegenpol zu all dem grauen und schlammigen Allerlei in und um den Rosengarten herum, gebildet haben.

Vielen Dank auch noch einmal an Anne Puschelhaar und ihre Freundinnen, die statt in der Schule zu sitzen, tatkräftig beim Schlamm schaufeln mithalfen.

Ein Riesen - Dankeschön an alle Helfer und Mitarbeiter...


34

Highslide JS
Wochen später ...

Noch Wochen später, kam es zu immer wieder neu auftretenden Schäden im Rosengarten. Hier ist es ein Vorderrad des im Meisterbereich eingesetzten Multicars, der auf einer während der Flut unter Wasser stehenden Wegedecke, bis zur Achse einbricht.
Auslöser für solcherart Folgeschäden sind die im Vorfeld des Rosengartenbaus getätigten Aufschüttungen mit Bau- und Trümmerschutt. Durch das Eindringen von Wasser in dieses inhomogenen Bodengefüge, kommt es noch lange zu Absackungen und neuen Hohlraumbildungen im gesamten Bereich des Rosengartens.

Wochen später....


35

Highslide JS
... ist ein Neuanfang gemacht.

Bereits am 12.09.2002 konnte dieses Foto gemacht werden, um allen zu zeigen: es ist ein Neuanfang gemacht. Die Rasenfläche in der Mitte mußte vom Grund neu aufgebaut werden, und viele der abgängigen Rosen konnten vorerst und nur provisorisch durch andere, ähnliche Sorten ersetzt werden.

Historisch ist auch die Ansicht des "Kaffee Rosengarten", die hier noch einen Großteil des Originalen Baukörpers zeigt.

Mit der zwar genehmigten, aber dennoch unverständlichen und nicht nachvollziehbaren Aufstockung dieses Gebäudes, geht ein wichtige Proportion in diesem Gartenteil verloren. Ordnet sich momentan eines noch wechselseitig dem anderen unter, so wird demnächst das nunmehr zweistöckige Gebäude, die ursprüngliche Weitläufigkeit des Senkgartens massiv zerstören.

Bei aller Hingabe an Kommerz und starken Mittelstand, sollten sich die Verantwortlichen an dieser Stelle überlegen, ob hochwassersichere "Büros und Toiletten" einen solch massiven Eingriff in ein geschütztes Kulturgut rechtfertigen.

Oder gab es hier in der Wirtschaftsförderung doch etwas zu viel Schwung?

ist ein Neuanfang gemacht!



Die Freunde des Dresdner Rosengartens, möchten sich an dieser Stelle noch einmal bei dem Grünflächenamt der Stadt Dresden, den damaligen Helfern vor Ort, sowie allen Bürgern in und außerhalb Dresdens die die bisherigen Arbeiten durch ihre Spenden unterstützt haben bedanken. Ohne dieses großartige und dankenswerte Engagement aller, wäre es nicht gelungen, interimsmäßig und in einer so kurzen Zeit, auch im Umfeld des "Kaffee Rosengarten" einen derartig optisch guten Eindruck zu erzielen, der manchen Betrachter sogar über die tatsächlichen Schäden hinwegtäuschen konnte.