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Baustelle
Im Rosengarten wird gebaut ...


Archivtext - Januar 2001


Das Grünflächenamt der Stadt Dresden führt derzeitig eine Rekonstruktion von Teilbereichen des Rosengartens durch, um eine schrittweise Annäherung an die ursprüngliche Gestaltung der 1930er Jahre zu erzielen.


Dabei werden unter Beachtung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte einerseits wieder originale Gestaltungsformen und typische Rosensorten aus der Entstehungszeit eingebracht, andererseits wird es auch möglich, im mittleren Teil eine größere Anzahl von in der DDR gezüchteten Rosensorten vorzustellen. Dadurch wird es gelingen, den in diesem Gartenteil historisch belegbaren Farbverlauf der Mittelachse wieder herzustellen.


Als Grundvoraussetzungen für ein solides Pflanzenwachstum sind im gesamten Rosengarten unter anderem ein Bodenaustausch und die Installation einer modernen Bewässerungsanlage anzusehen. Beides wurde bis zum Jahresende 2000 im Vorderteil des Gartens sowie in den Beeten der Längsachse des Mittelteils realisiert. Das Rosengarten-Vorderteil zeigt heute die wiederhergestellte Beetaufteilung der 1930er Jahre mit den Rosensorten 'Robin Hood' und 'Ghislain de Feligonde', 'Francesca' und 'Vanity', 'Ballerina' und 'Trier' die als Vertreter ihrer Zeit den Farbkontrast von rosa zu gelb eindrucksvoll dokumentieren werden. Im zentralen Bereich des Mittelteils mußte die im wesentlichen erhaltene Beetsruktur nur geringfügig korrigiert werden um die ursprüngliche Anzahl an Einzelbeeten wiederherzustellen. Dabei wurden auch die in den 1970er Jahren eingebauten Beeteinfassungen aus Waschbetonvorsatzplatten zurückgebaut und durch eine 30 cm breites Rasenband ersetzt. Die Abgrenzung zum ebenfalls zu erneuernden Weg wird entsprechend der denkmalpflegerischen Zielstellung mit Sandsteinkanten zu realisieren sein.