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Die Floribunda (Flor)
Die Klasse der Floribunda ist noch nicht sehr alt, ihre große Verbreitung hat sie erst nach dem 2. Weltkrieg gefunden. Die Blüten sind mittelgroß, größer als bei den Polyantha-Hybriden, sie stehen zu mehreren zusammen. Die konische Blütenstandsform der Polyantharosen hat sich hier zu einem flachen, in ziemlich gleicher Höhe stehenden Gebilde entwickelt. Die Blütenfüllung ist unterschiedlich, meist halbgefüllt bis gefüllt. Viele Sorten bilden Blüten aus, die vor allem in der Knospe schon wie eine kleine Teehybride aussehen. Auch diese Sorten werden viel für Massenpflanzungen benutzt. In der Vase zeigen sie meist eine sehr gute Haltbarkeit. Die Floribundarosen werden mit Sicherheit noch wesentlich an Bedeutung gewinnen und in den nächsten Jahren vielfach dort gepflanzt werden, wo heute noch Polyantha-Hybriden eingesetzt werden. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise 'Lilli' und 'Präsent'. Eine Anzahl Sorten hat sich einen Anteil an der Schnittrosenproduktion, vor allem unter Glas, erobert. Da die ersten Sorten von 'Garnette' (Tantau 1947) abstammten, wird teilweise für diese Sorten der Begriff Garnetterosen verwendet. Mehr verbreitet hat sich allerdings die Bezeichnung Babyrose, obwohl die Gefahr der Verwechslung mit Zwergrosen, die aber gar nicht gemeint sind, besteht. Auch unter den Begriffen Teenagerrosen und Sweetheartrosen werden sie geführt.
Quelle:
"DAS NEUE ROSENBUCH"
Eckart und Fritz Haenchen
Alle Aufnahmen stammen von
Dr. Eckart Haenchen
Eingetragene Warenzeichen sind nicht besonders gekennzeichnet. Daraus kann nicht geschlossen werden, daß solche Bezeichnungen freie Warennamen sind.
4., unveränderte Auflage Alle Rechte vorbehalten
© VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag,
DDR - 1040 Berlin, Reinhardtstraße 14
Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 101-175/120/81
LSV 4345
Lektor: Christine Markraf
Grafische Gestaltung: Waltraud Schramm
Printed in the GDR
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