rosen
 
   
Die Rose in der Literatur





Willkommen im Reich der Poesie und der Liebe! Wo,wenn nicht hier, wäre der Platz zum Ausruhen von der Hektik und Banalität des Alltags?
Lassen Sie sich gemeinsam mit uns verzaubern, von den Geschichten und Erzählungen über und um die Rose.



Nehmen Sie teil an einer Reise in das Reich der Liebe, Magie und der Phantasie. Seien Sie Teil des höchst wundersamen Gefolges der Königin der Blumen... Alle hier von uns vorgestellten Texte unterliegen den Autorenrechten und sind nur zur privaten Nutzung unter Beachtung der Quellenangaben gedacht.






"Die Rosengasse"
Bamberger Geheimnisse

Immerhin schickt ein Briefeschreiber im Jahr 1515 dem Empfänger seiner übermittelten Zeilen so viele Grüße, wie „in England Schafe, Rinderherden im Dakerlande, Huren in Bamberg" leben. „Das will besagen", konkretisiert er, „ich wünsche Euch unzählige Grüße."




"Hearts in Atlantis"
Stephen King

In dem Umschlag war kein Brief, keine Nachricht, überhaupt nichts Schriftliches. Als Bobby ihn umdrehte, rieselten Rosenblätter vom tiefsten, dunkelsten Rot, das er je gesehen hatte, auf seinen Schreibtisch hinab.




"Retten wir den Kosmos"
Offener Brief Ijon Tichys

So irisieren zum Beispiel die Savannen Beluriens von den buntesten Blumen, unter denen eine tiefrote Rose von wunderbarer Schönheit und herrlichem Geruch auffällt (rosa mendatrix Tichiana - wie Professor Pingle sie zu benennen beliebte, denn ich habe sie als Erster beschrieben).




"Der Rosenelf"
von Hans Christian Andersen

Die Bienenkönigin summte in der Luft und sang von der Rache der Blumen und von dem Rosenelf, und das hinter dem geringsten Blatte Einer wohnt, der das Böse erzählen und rächen kann!




"Weihnacht"
von Clemens Brentano

".... Eine Rose hat geblühet
Also süß, geheimnisreich,
Daß selbst Gott für sie erglühet,
Und geworden Menschen gleich..."




"Das letzte Gericht"
von Karel Capek

"Kugler, Ferdinand, wird wegen neunmal wiederholten vorsätzlichen Mordes, Totschlags und Raubes, für diverse Vergehen wie ungesetzmäßiges Tragen von Waffen und für Rosendiebstahl verurteilt, und zwar zu lebenslänglicher Haft in der Hölle. Die Strafe hat er sofort anzutreten.




"Der gestreifte Kater und die Schwalbe Sinha"
von Jorge Amado

Die Hornlose Kuh neigte nämlich trotz ihrer Bedachtsamkeit etwas zur Ironie. Als sie eines Tages den Gestreiften Kater im Stall ertappte, wo er sich wohl in der Hoffnung aufhielt, ein bißchen Milch zu
stibitzen, sagte sie in einem Gemisch aus Spott und Verachtung, halb auf Spanisch, halb auf Portugiesisch zu ihm: "Ein so kleiner Kerl und schon einen Schnurrbart!" Der Kater antwortete frech, in offensichtlicher und unverzeihlicher Respektlosigkeit: "Ein so großes Frauenzimmer und noch ohne Büstenhalter!"




"Die Schnecke und der Rosenstock"
von Hans Christian Andersen

"Die Welt geht mich nichts an! Was habe ich mit der Welt zu schaffen? Ich habe genug mit mir selbst zu tun und habe genug in mir selbst!"
"Aber müssen wir nicht alle hier auf Erden unser Bestes den anderen geben, ihnen darbringen, was wir vermögen?"




"O tote Rose"
Ode an ein magisches Gewächs

Banausen, die selbst Auge in Auge mit einer schimmernden, samtrotbraunen Tuscany-Blüte den Unterschied zwischen vierhundert Jahren Gartengeschichte und steriler, duftloser Treibhaus-Massenware immer noch nicht kapieren, sind ohnehin hoffnungslos.




"Die Königin der Blumen"
Wilhelm Ludwig Döring

Daß der weibliche Busen von den Dichtern gar häufig mit Rosen und Lilien umhaucht und ausgemalt wird, hat unstreitig in jenem Wohlbehagen, was beim Anblick desselben allgemein empfunden wird, seinen Grund. Schon bei den Alten finden sich Vergleichungen des Busens mit der Rose.




"Der Name der Rose"
Umberto Eco
aus der Nachschrift


... Die Idee zu dem Titel "Der Name der Rose" kam mir wie zufällig und gefiel mir, denn die Rose ist eine Symbolfigur von so vielfältiger Bedeutung, daß sie fast keine mehr hat...




"Der Rosengarten"
Jean de Berg

... Nur kurz war sie in die Betrachtung der Rose versunken, dann schaute Claire sich nach allen Seiten um und vergewisserte sich, daß wir in diesem entlegenen Teil des Gartens allein waren. Mehr als zwanzig Meter waren die nächsten Spaziergänger entfernt. Sie nahmen keine Notiz von uns....




"Die Rose des Paracelsus"
Jorge Luis Borges

..Der junge Mann hob die Rose hoch.«Man sagt», sprach er, «du könntest eine Rose verbrennen und sie mit Hilfe deiner Kunst aus der Asche wieder auferstehen lassen. Laß mich Zeuge dieses Wunders sein. Darum bitte ich dich, und danach gehört mein ganzes Leben dir.»




"Alice im Wunderland"
Lewis Carroll

,,Wissen Sie, gnädiges Fräulein", flüsterte diese, ,,hier sollte nämlich ein roter Rosenbusch hin, und wir haben aus Versehen einen weißen gepflanzt. Wenn die Königin das rauskriegt, werden wir alle enthauptet. Deshalb geben wir uns die größte Mühe, um fertig zu werden, bevor sie kommt, und .. ."




"Der Rabbi und die Rose"
Jüdische Märchen und Legenden aus dem alten Prag

...In diesem düsteren Licht erblickte der Rabbi eine Gestalt, die im Friedhofstor stand, verhüllt von Kopf bis Fuß. Er trat näher heran, um erkennen zu können, wer diese geheimnisvolle Gestalt sei. Und im Dämmerschein gewahrte er fiebrig glänzende, tief in den Höhlen liegende Augen und ein ausgemergeltes Gesicht, in dem nur Haut die Knochen bedeckte. Er blickte dem Tod in die Augen.




"Die wahre Geschichte von 'tinker bell'
Eine Geschichte um die Entstehung einer Rose

Die junge Rose jedoch wies ihn für seinen Trost scharf zurecht und bestätigte damit das Urteil des fachkundigen Gärtners. "Du bist nur ein knorriges Bauerngewächs," sagte sie. Ich hingegen bin - zum überwiegenden Teil zumindest - von edler Herkunft und somit habe ich deine Dienste nicht nötig. Packe er sich und schere er sich um seine eigenen Belange."




"Die Schöne und das Tier"
J. M. Leprince de Beaumont

Über diese Neuigkeit gerieten die beiden älteren Mädchen außer Rand und Band vor Freude, und als sich der Vater auf die Reise machte, beschworen sie ihn, er müsse ihnen Kleider, Pelze, Hüte und allen möglichen Putz mitbringen. Die Schöne verlangte nichts. ,,Du willst nicht, daß ich dir etwas kaufe?" fragte sie der Vater. ,,Da Ihr so lieb seid und an mich denken wollt, bringt mir bitte eine Rose mit, denn die gibt es hier nicht."




"Die Nachtigall und die Rose"
Oscar Wilde

,,Keine rote Rose in meinem ganzen Garten!" rief er, und seine schönen Augen waren voll Tränen. ,,Ach, an was für kleinen Dingen das Glück hängt. Alles habe ich gelesen, was weise Männer geschrieben haben, alle Geheimnisse der Philosophie sind mein, und wegen einer roten Rose ist mein Leben unglücklich und elend."




"An meine Rose"
Nikolaus Lenau

"... Frohlocke, schöne junge Rose,
Dein Bild wird nicht verschwinden,
Wenn auch die Glut, die dauerlose,
Verweht in Abendwinden..."




"Der Freischütz"
Carl Maria von Weber

"... Aus geweihten weißen Rosen, die der greise Eremit Agathe schenkte, windet Ännchen einen neuen Kranz und schmückt damit die Braut..."