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The World Federation of Rose Societies — Old Rose Hall of Fame


Die "World Federation of Rose Societies" gibt jeweils während ihrer aller 3 Jahre stattfindenden Weltrosenkongresse die frisch gekürten beliebtestesten Rosen der WFRS bekannt.
In der "Old Rose Hall of Fame" werden Rosen aufgenommen die eine hohe historische oder genanalogische Wertigkeit besitzen und im Laufe der vielen Jahre seit ihrer Einführung nichts an Popularität eingebüßt haben.
Nachfolgend sind diese Weltrosen der Rubrik -Alte Rosen- der WFRS "Old Rose Hall of Fame" aufgelistet.(Stand 2010)



'Cecile Brunner'

Syn: 'Mme. Cecile Brunner', 'Mlle. Cecile Brunner', 'Mignon', 'Sweetheart Rose'

Ursprung: Sie wurde von Antoine Duchers Witwe 1880 gezüchtet, als ihre Tochter Marie den Rosengärtner Joseph Pernet ehelichte, der den Rosenblüten neue Farben gegeben hat. Früher meinte man, es sei eine unbekannte Polyantharose gewesen, die sich mit der Teerose 'Madame Tartas' vereinigt habe. Allerdings sehen die kleinen, auf Abstand stehenden Blätter eher so aus, als ob eine R. chinensis mit der Teerose kopuliert hätte. Deshalb rechnet man sie heute auch zu den Zwerghybriden der Chinarosen.
Beschreibung: Die Sorte existiert allerdings in drei Formen, als zwergförmige Beetrose, als Strauch und als Kletterrose. Hier geht es nur um die 65 cm hohe Zwergrose und den strauchförmigen Sport davon, In beiden Fällen sind die hellrosa Blüten edelrosenförmig und duften köstlich. Die Zwergform blüht etwa 10 Tage eher auf, beide über längere Zeit hinweg. Die Zweige sind nahezu stachelfrei, und die weit auseinander stehenden Augen geben wenig Stecklingsmaterial her, Trotzdem ist der Strauch leicht mit Steckholz zu vermehren, die Zwergform etwas weniger.
Verwendung: Die Zwergrose steht gut in dichten Gruppen oder Gefäßen, die Buschrose in Großcontainern oder als Solitär. Als Schnittblume ist sie unschlagbar.

Quelle:
"Rosen"
Stelvio Coggiatti
1988 Delphin Verlag GmbH, München
ISBN 3.7735.5360



'Gloire de Dijon'

Syn: 'Old Glory'

Ursprung: Sie gehört zur Klasse der Kletterrosen, die aus den Noisetterosen hervorgegangen sind, obwohl sie aus der Kreuzung einer unbekannten Teerose mit der Bourbonrose 'Souvenir de la Malmaison' 1853 bei Jacotot in Dijon entstanden ist. Was Wunder, daß sie außerdem typische Merkmale von Teerosen zeigt.
Beschreibung: Starker, leicht unordentlicher Wuchs der Sträucher, die frühen, gefüllten, nach Tee duftenden Blüten in Gelb bis Aprikosenfarben, die schwach remontieren. Dennoch hält man sie für eine der bemerkenswertesten alten Kletterrosen. Es gibt Anzeichen dafür, daß die Sorte von sich aus abbaut, ohne daß man bisher sagen könnte, aus welchen Gründen. Ähnliche Qualitätsverluste sind in manchen Gegenden bei einer Kletter-Variante von 'Marechal Niel' beobachtet worden, die man auf die andauernde Stecklingsvermehrung zurückführt. Andere sagen, das komme von kühler Witterung.
Verwendung: Vor einer roten Ziegelmauer oder ähnlich gefärbten Wand sind die Blüten ein wundervoller Kontrast.

Quelle:
"Rosen"
Stelvio Coggiatti
1988 Delphin Verlag GmbH, München
ISBN 3.7735.5360



'Gruss an Teplitz'

Syn: 'Virginia R. Coxe', 'Salut a Teplitz'

Alte Rose, Bourbonrose, rot. Spitze Knospen entfalten sich zu leuchtend roten, gefüllten Blüten, die später nachdunkeln und auffällige Staubgefäße besitzen. Die becherförmigen,, lieblich duftenden Blumen erscheinen in lockeren Büscheln, blühen lange und verändern bei strahlender Sonne ihre Farbe. Gepflanzt wird sie als Kletter- oder Strauchrose und läßt sih einfach ziehen. Das etwas krankheitsanfälligge, im Austrieb purpurfarbene Laub wird später grün. Die Sorte wurde nach der heimatstadt des Züchters benannt. Zonen 5-6, Geschwindt Östereich-Ungarn 1897. (['Sir Joseph Paxton'x'Fellemberg'] x 'Papa Gontier') x Gloire des Rosomanes'

Quelle:
"Rosenenzyklopädie"
Könemann - Verlagsgesellschaft mbH
ISBN 3-8290-1954-8
1999



'Mme. Alfred Carrière'

Ursprung: Obwohl es keine Auskünfte über die Vorfahren gibt, rechnet man sie zu den Noisette-Kletterrosen. Daran hindert auch nicht, daß es eine Reihe typischer Merkmale von Teehybriden gibt. Sie wurde 1879 von Joseph Schwartz in Lyon herangezogen, der in seinem Arbeitsleben 63 eigene Sorten geschaffen hat. Seine Witwe hat anschließend noch 57 weitere auf den Markt gebracht. Beschreibung: Sehr, sehr kräftig im Wuchs, zwischen 3 und 6 m je nach Lage. Die Zweige bleiben lange grün und tragen vom Sommer bis zum Herbst große, stark duftende, rosa Blüten, die innerhalb weniger Stunden weißlich verblassen. Anders als andere Kletterrosen entarten sie leicht. Verwendung: Vor Pergolen, Spalieren, Wänden, selbst wenn der Platz leicht schattig ist.´

Quelle:
"Rosen"
Stelvio Coggiatti
1988 Delphin Verlag GmbH, München
ISBN 3.7735.5360



'Mme. Hardy'

Ursprung: Bei dieser Hybride von R. x damascena ist der mutmaßliche Partner R. centifolia gewesen. Der Kurator des Jardin du Luxembourg in Paris, Eugene Hardy, hat sie 1832 vorgestellt und nach seiner Frau benannt.
iBeschreibung: "Diese Sorte ist bisher von keiner anderen Rose übertroffen worden", schreibt G.S.Thomas in "Old Shrub Roses". Zumindest ist keine mehr bewundert und begehrt worden. Sie bleibt ein Höhepunkt des Gartens, auch wenn der Strauch ein wenig plump knappe 2 m in jeder Richtung wächst und die hellgrünen Blätter in geschlossenen Lagen schnell von Mehltau überzogen sind. Das zählt alles nicht angesichts der atemberaubend schönen, duftenden, weißen Schalenblüten an der Spitze gebogener Zweige. Ihre zahllosen, ringförmig um eine smaragdgrüne Mitte angeordneten Blütenblätter sind mit feinstem Porzellan verglichen worden, und das ist nicht übertrieben. Verwendung: Als Solitär und Schnittblume

Quelle:
"Rosen"
Stelvio Coggiatti
1988 Delphin Verlag GmbH, München
ISBN 3.7735.5360



'Old Blush'

Syn: 'Common Monthly', 'China Monthly', 'Common blush China', 'Old Pink Daily', 'Old Pink Monthly', 'Parson's Pink China'

Old Blush China ('Parsons' Pink China'). Dies ist ein sehr guter Strauch für den Garten, mit verzweigtem, aber ziemlich robustem Wuchs und zierlichen Blüten in kleinen Büscheln. Diese werden den ganzen Sommer über hervorgebracht, vom Beginn der Saison an bis spät in den Herbst hinein, weshalb sie früher 'Monatsrose' genannt wurde. Die Blüten sind nicht groß und recht locker. Ihre Farbe ist ein blasses Rosa, das mit der Zeit nachdunkelt. Der Busch erreicht gewöhnlich eine Höhe von etwa 1,20m, kann unter günstigen Bedingungen aber erheblich größer werden. Ich habe ein 5,50 m hohes Exemplar an einer Wand im warmen Klima von Pembrokeshire gesehen. Sie hat einen angenehmen Duft, der dem von Wicken ähnelt. In England eingeführt 1789:

Quelle:

"Alte Rosen & Englishe Rosen" Träume in Duft und Farbe von Davis Austin
5. Auflage 1997
DuMont
ISBN 3-7701-3270-x



'Rosa Mundi'

Syn: Rosa gallica versicolor

Rosa Mundi (Rosa gallica versicolor) Dies ist ein gestreifter Sport der ‚Officinalis', mit allen Vorzügen jener wunderbaren Rose, der sie in jeglicher Hinsicht ähnlich ist, mit Ausnahme der Farbe. Hier handelt es sich um ein sehr zartes Blaßrosa, das klar hell-karmesinrot gestreift und gesprenkelt ist, was ihr ein reizendes frisches Aussehen verleiht. Gelegentlich fallen einzelne Blüten in die Farbe der Elternsorte zurück. Sie hat den gleichen stark buschigen Wuchs und blüht ebenso reichlich und iippig wie 'Officinalis'. Beide Rosen bilden zierliche, niedrige Hecken - es dürfte schwer sein. Rosen zu finden, die für diesen Zweck hesser geeignet sind. Das Einführungsjahr dieser Rose ist nicht bekannt, dürfte aller im 16. Jahrhundert oder früher liegen. Wie 'Officinalis" bildet sie einen Strauch von etwa 1.20 m Höbe und Breite.

Quelle:

"Alte Rosen & Englishe Rosen" Träume in Duft und Farbe von Davis Austin
5. Auflage 1997
DuMont
ISBN 3-7701-3270-x



'Souvenir de la Malmaison'

Syn: 'Queen of Beauty', 'Fragrance'

Ursprung: Diese wohl berühmteste Bourbonrose ist von Charles Beluze in Lyon 1843 aus einer unbekannten gelben Teerose und 'Madame Desprez', einer Bourbonrose mit lilarosa Blüten, gezogen worden. Ein russischer Großfürst bewunderte sie auf einem Spaziergang durch den kaiserlichen Garten von Malmaison, brach einen Zweig und nannte die bis dahin namenlose Sorte seine Erinnerung an Malmaison. Sie ist bis heute im Handel und spielt immer noch eine herausragende Rolle bei den Remontant- und späteren Teehybriden.
Beschreibung: Normal werden die Sträucher gerade 70 cm hoch, nur in klimatisch besonders bevorzugten Gebieten vielleicht einmal bis 2 m. Die Kletterform ist weniger empfehlenswert, denn sie wird kaum 1,20 m hoch und remontiert nicht. La.Wyatt sagt, sie wird immer enttäuschen. Die zartrosa Blüten mit vielen Petalen und herrlichem Duft sind für viele die schönsten Rosen der Welt. Verwendung: Daß sie ohne Unterbrechung das ganze Rosenjahr, auch zwischen den zwei Hauptblütezeiten, blüht, macht sie für den Garten besonders wertvoll.

Quelle:
"Rosen"
Stelvio Coggiatti
1988 Delphin Verlag GmbH, München
ISBN 3.7735.5360





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