Datensammlung Rosen - Sortenspezifische Erkenntnisse und Hinweise |
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'Rosa omeiensis f. pteracantha' |
Synonym:
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Stacheldrahtrose, Rosa sericea, Winged Thorn Rose |
Klasse:
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Strauchrosen |
Züchter:
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Wildrose |
Einführungsjahr:
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1900 |
Eltern:
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Wildrose |
Blütenfarbe:
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weiß (rein - weiß) |
Blütengröße:
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2 - 4 cm, meist einzeln
in "Alte Rosen und Wildrosen" heißt es zu
Rosa omeiensis f. pteracantha:
"... Volkstümlich wird R. omeiensis f. pteracantha wegen ihrer ungewöhnlich scharfen, harten und flachen dreieckigen Stacheln, die an der Basis bis zu
2 cm und mehr verbreitert sind, »Stacheldraht-Rose« genannt.
Rosa omeiensis ist eine aus dem Omeigebirge stammende Variation der Seidenrose, R. sericea, aus dem Himalaya, die sich von R. sericea selbst durch die höhere Anzahl von Fiederblättchen und den merklich verdickten Fruchtstiel unterscheidet.
(»Seidenrose« heißt sie, weil die Blattunterseite seidig behaart erscheint. Wie ein seidiges Fell sitzen aber auch an den jungen Trieben dichte weiche Borsten zwischen den Stacheln.)
R. sericea und ihre Variationen weisen gegenüber allen anderen Wildrosen-Arten eine gemeinsame Besonderheit auf: Sie haben nur vier Blütenblätter und vier Kelchblätter statt der üblichen Fünfzahl.
Die Form R. omeiensis f. pteracantha besitzt, wie der Name andeutet, die auffälligste Bestachelung. Die Stacheln wirken an den jungen Trieben durchscheinend-rötlich, an den alten Trieben undurchsichtig-grau.
Der hohe Schmuckwert der Stacheldraht-Rosen liegt in der Bestachelung der jungen Triebe. Man muß durch rechtzeitiges Auslichten von alten Stämmen dafür sorgen, daß immer wieder genügend junge Triebe nachwachsen. Die Sträucher sollten möglichst so gepflanzt werden, daß man sie gegen das Licht betrachten kann, um die Durchsichtigkeit der Stacheln deutlich zu machen.
Das Ausmaß eines ausgewachsenen Strauches beträgt mindestens 2 m in Höhe und Breite. Schön wirkt die feinfiedrige Belaubung.
Die Form R. sericea f. polyphylla hat besonders dicht sitzende und zahlreiche Fiederblättchen, dafür eine geringere Bestachelung. Die Blütezeit beginnt in der zweiten Maihälfte.
Frühzeitig im Sommer erscheinen die kleinen rundlichen, hochrot glänzenden Hagebutten, die wie die Blüten aufgereiht längs der Triebe sitzen.
Die Form R. sericea f. chrysocarpa hat gelbe Früchte. Diese hübschen Hagebutten der Stacheldraht-Rosen sind leider nicht von langer Dauer, sie werden sehr schnell weich und vergehen.
Ganz besonders schön, was die Färbung und Größe der Stacheln und der kleinen Hagebutten betrifft, ist die Sorte R. omeiensis f. pteracantha 'Atrosanguinea'.
Große Blüten und eine lange Blühdauer zeichnen die Sorte 'Heather Muir' aus. ..."
in dem Buch "Begegnung mit Rosen" von Alma de l`Aigle heißt es zu
Rosa omeiensis f. pteracantha:
zum Text |
Blütenform:
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Füllung: einfach, 4 Petalen
Knospe: kegelförmig
Blüte: schalenförmig
Blühdauer: einmalblühend
Blühfreude: überreichblühend |
Duft:
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nein |
Laub:
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klein, mittelgrün, glänzend |
Pflanzenhöhe:
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200 - 300 cm |
Auszeichnungen:
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nicht bekannt |
Bemerkungen:
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Stammt aus China, Omei-Gebirge
Stacheldrahtrose genannt, wegen ihrer bis zu 8 cm breiten rubinroten Stacheln, etwas rostanfällig, hochrote Hagebutten, schattenverträglich
Im Rosengarten steht Rosa omeiensis f. pteracantha in den Randbereichen des Vorderteils und des Crataegusweges.
Festzustellen war, daß sowohl Rosa omeiensis f. pteracantha und Rosa sericea gleichzeitig als Stacheldrahtrosen im Rosengarten Dresden bezeichnet wurden sind.
Die genauere Prüfung ergab aber ein Vorhandensein beider Varianten.
Das Hochwasser vom August 2002 haben die Exemplare neben dem Crataegusweg sehr gut überstanden und so lautet nun die Aufgabe für die nächsten Jahre:
Freistellen der Standorte und intensivere Pflege bis zur sicheren "Selbständigkeit". |
Standort:
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Randstreifen - Crataegusweg
Randstreifen Rosengarten - Vorderteil, Elbseite |
Quelle:
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"Rosendatenbank Vers. 7 "
Inge Burckhardt
Rosendatenbank Vers. 7
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