rosen
 
   
Datensammlung Rosen - Sortenspezifische Erkenntnisse und Hinweise

'Rosa rubiginosa'
Synonym: Rosa eglanteria, Schottische Zaunrose,Weinrose, Apfelrose, Sweet Briar, Mannings Blush
Klasse: Strauchrosen
Züchter: Wildrose
Einführungsjahr: 1594
Eltern: Wildrose
Blütenfarbe: rosa (hellrosa - rosarot)
Blütengröße: 3 - 5, in Büscheln zu 2 -3


in der "Rosenenzyklopädie" heißt es zu dieser Art:

Dieser wuchsfreudige Strauch wird bis zu 3 m hoch und hat borstige, bräunlichgrüne Triebe, die mit starken, hakenförmigen Stacheln bewehrt sind. Das dunkelgrüne Laub mit 5 - 7 Fiederblättchen duftet intensiv nach Äpfeln, besonders wenn es zerdrückt wird. Die hübschen einfachen, zartrosafarbenen Blüten sind etwa 4 cm groß und duften. Nach der Blüte werden ovale, leicht borstige Hagebutten in sattem Rot mit anhaftenden, trockenen Kelchblättern gebildet. Ein Schnitt reduziert zwar die Blütenpracht, regt aber das Wachstum neuer, junger, aromatisch nach Äpfeln riechender Triebe an. "
Zonen: 4 - 10



in dem Buch "Alte Rosen und Wildrosen" von Jacob, Grimm, Müller heißt es zu Rosa rubiginosa:

rubiginosa, die Weinrose oder Schottische Zaunrose, ist von allen Arten der Sektion Caninae am stärksten an der Entstehung von Gartenrosen beteiligt. Aber auch die Wildart selbst eignet sich als Zierstrauch und wurde seit Jahrhunderten als Zierstrauch verwandt, in Großbritannien besonders häufig zur Bildung von Hecken. R. rubiginosa bildet kräftige, 2 bis 2,5 m hohe, vielzweigige, stark stachelige Sträucher, die gedrungener im Wuchs wirken als Rosa canina. Eindeutiges Merkmal von R. rubiginosa ist der den Drüsen der Laubblätter entströmende angenehme Duft nach reifen Äpfeln, besonders bei feuchter Witterung. Fast alle Teile von R. rubiginosa sind mit Drüsen besetzt. Vor allem auf der Unterseite der Blätter sitzen zahllose rostfarbene Drüsen, die wohl auch den Namen R. rubiginosa, "rostrote Rose", verursacht haben. Die nicht allzu großen, lebhaft rosafarbenen Blüten sitzen einzeln, zu zweit oder zu dritt auf kurzen, borstig-drüsigen Stielen. Auch Kelch und Kelchblätter, Blattstiele und Nebenblätter sind mit kleinen Drüsenborsten besetzt, an den Blattstielen finden sich außerdem einzelne Stacheln. Die glänzenden, scharlachroten und eiförmigen Hagebutten reifen spät, halten sich aber fast den ganzen Winter über am Strauch. In der freien Natur bevorzugt R. rubiginosa sonnige Lagen auf Kalkböden. 1596 (?) führte sie Gerards Katalog unter den heimischen Wildarten auf, die Art findet sich aber noch früher in der Literatur. R. inodora (syn. R. elliptica) ist eine nahe Verwandte von R. rubiginosa."
Blütenform: Füllung: einfach, 5 Petalen
Knospe: länglich, rosa
Blüte: schalenförmig
Blühdauer: einmalblühend
Blühfreude: reichblühend
Duft: schwach
Laub: mittelgroß, dunkelgrün, matt
Pflanzenhöhe: 200 - 250 cm
Auszeichnungen: Royal Hortical Society Award of Garden Merit

Quelle: "Rosenenzyklopädie"
Inge Burckhardt
Bemerkungen: einzeln, Gruppe, Pflanzgefäße, Ampeln, Hochstamm, Gräber,
sehr robust, sehr frosthart, bei ungünstiger Witterung etwas anfällig für Mehltau und Sternrußtau, salzverträglich, hitzeverträglich, wird oft als Hochstamm gezogen,


Im Rosengarten steht diese Sorte als Randpflanzung im Vorderteil auf der Straßenseite. Dort steht ein recht altes Exemplar dieser Art, welches aber langsam abstirbt. Einige kleinere, wesentlich jüngere Exemplare könnten durch Freistellung eventuell wieder aufgebaut werden, da sie bis vor geraumer Zeit unter starkem Konkurrenzdruck standen.
Standort: Randbereich des Vorderteils
Quelle: "Rosendatenbank Vers. 7 "
Inge Burckhardt


Rosendatenbank Vers. 7