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'Montezuma'


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Hintergrundliteratur

Moctezuma II., Xocoyotzin (der Junge),
• 1475 Tenochtitlán,
† 30. 6. 1520 Tenochtitlán.
entsprechend den starken urgesellschaftl. Traditionen in der aztek. Stammesföderation trug er den Titel »Oberster Sprecher« der Azteken (Mexica).




- Sohn des Obersten Sprechers Axayácatl (1469-1481)

- Nachfolger des Obersten Sprechers Ahuitzotl (1486-1502), seines Onkels.

- Moctezuma II. setzte die expansive Kriegführung seiner Vorgänger vor allem gegen die Mixteken im heutigen Oaxaca sowie gegen die Tlaxkalteken fort, hatte dabei jedoch weniger Erfolg, so daß die Tributeinnahmen der Azteken insgesamt sanken.

- Unter ihm fand 1507 die letzte »Feier des Neuen Feuers« statt (bei der nach aztek. Kosmogonie nach einem 52jährigen Zyklus eine Art Weltuntergang erwartet, alle Feuer gelöscht wurden u. erst bei erneutem Sonnenaufgang u. nach Darbietung eines Menschenopfers ein neues Feuer als Symbol des Sieges der Sonne u. der Sicherstellung des Weltenlaufes für die nächsten 52 Jahre entzündet wurde).

- 1516 ernannte Moctezuma II. den Nachfolger des verstorbenen Obersten Sprechers im verbündeten Stadtstaat Texcoco ohne Befragung des Rates, woran das Bündnis zerbrach.

- Moctezuma II. suchte sich zielstrebig über die starken Reste urgesellschaftlicher Demokratie hinwegzusetzen u. baute die autokratischen und gottesgleichen Züge seiner Herrschaft aus.

- Am 14.11.1519 setzte H. Cortés Moctezuma II. als Geisel fest.

- Nach span. Quellen starb er durch Steinigung seitens der Indianer

- Nach indian. Überlieferungengen wurde er durch Spanier. erdrosselt

- Moctezuma II. war entgegen vielfacher Annahme nicht der letzte Oberste Sprecher ihm folgten:

- Cuitláhuac (1520)
- Cuauhtémoc (1520-1524)

M.Z.

Quelle:

Lexikon "Biographien zur Weltgeschichte"
Redaktionsschluß: 31.8.1986
Das Personenregister wurde erarbeitet von Ralf Kessier und Monika Lücke.
Verlagslektoren: Klaus Griineberg, Matthias Zschunke
Vertagshersteller: Rainer Stoll
Typografie: Wolfgang Janisch
Einband und Umschlag: Sabine Landschek
© 1989 VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften,
DDR 1080 Berlin, Postfach 1216
Lizenz-Nr.: 206~435/11/88
Printed in the German Democratic Republic
Gesamtherstellung:
INTERDRUCK Graphischer Großbetrieb Leipzig, Betrieb der ausgezeichneten Qualitätsarbeit,
I1I/18/97
LSV 0237
Bestellnummer: 571 517 3
ISBN 3-326-00218-1
42,00 M







Cortés, Hernan

*1485 Medellin (Estrema-dura)
†2.12.1547 Castilleja de la Cuesta (bei Sevilla).

Span. Konquistador. C. war der Sohn des armen Adligen Martin C. de Monroy, brach ein Jurastudium in Salamanca (1499-1501) ohne Examen ab, übersiedelte 1504 nach Santo Domingo (Hispaniola), erhielt Grundbesitz u. indian. Sklaven u. wurde Notar der Niederlassung Azúa. 1511 nahm er an der Eroberung Kubas durch Diego Velásquez teil u. wurde Alkalde von Santiago. Nach ersten Kontakten mit indian. Hochkulturen am Golf von Mexiko durch Francisco de Córdoba u. Juan de Grijalva 1517/18 plante C. einen Eroberungszug ins zentralamerikan. Festland. Er verließ im Febr. 1519 Kuba, gründete im April Veracruz, ließ sich zum Generalkapitän wählen u. negierte damit die Autorität des Gouverneurs Velasquez. C. erhielt die Unterstützung einheim. Stämme (Totonaken, Tlaxcalteken u. andere), die sich von der Tributherrschaft der Azteken befreien wollten. Myth. Vorstellungen u. Unentschlossenheit des Aztekenherrschers Moctezuma II. erleichterten das Vordringen der Spanier, die am 8.11.1519 Tenochtitlán (Mexiko) erreichten u. Moctezuma als Geisel nahmen. Am 24.5.1520 besiegte C. den von Velasquez gegen ihn gesandten Pánfilo de Narváez u. reihte dessen Soldaten in sein Heer ein. In der »noche triste« (traurigen Nacht, 1.12.7.1520) räumte C. das vom Aufstand erfaßte Tenochtitlán; am 13.8.1521 fiel die Stadt nach 80tägiger Belagerung erneut in span. Hände. C. unterwarf das ganze Aztekenreich. Am 15.10.1522 wurde er von Karl V. zum Gouverneur (bis 1528) u. Generalkapitän von Nueva Espaná (Neuspanien), 1528 zum Marqués del Valle de Oaxaca ernannt. 1524/25 unternahm er einen Erkundungszug bis nach Honduras, 1535 zum Golf von Kalifornien. 1540 kehrte er nach Spanien zurück u. beteiligte sich 1541 an der Expedition gegen Algier.
Cortés Feldzüge unterbrachen die eigenständige polit. u. kulturelle Entwicklung Mittelamerikas für Jahrhunderte.
P.: Cartas y relaciones, hg. v. P. de Gayan-gos, Paris 1866; Ü.: Schultze, E.. Die Eroberung von Mexiko durch F. C. Mit den eigen-händigen Berichten des Feldherrn an Kaiser Karl V. von 1520 u. 1522, hg. v. A. Schurig, Leipzig 1918; Durch Urwälder u. Sümpfe Mittelamerikas. Der 5. Bericht des H. C. an Kaiser Karl V., hg. v. F. Termer, Hamburg 1941; Hernan C. Die Eroberung Mexikos. Eigenhändige Berichte an Kaiser Karl V. 1520-1524, hg. v. H.Homann, 2.Aufl., Stuttgart 1984. P.K.


Quelle:

Lexikon "Biographien zur Weltgeschichte"

Redaktionsschluß: 31.8.1986
Das Personenregister wurde erarbeitet von Ralf Kessier und Monika Lücke.
Verlagslektoren: Klaus Griineberg, Matthias Zschunke
Vertagshersteller: Rainer Stoll
Typografie: Wolfgang Janisch
Einband und Umschlag: Sabine Landschek
© 1989 VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften,
DDR 1080 Berlin, Postfach 1216
Lizenz-Nr.: 206~435/11/88
Printed in the German Democratic Republic
Gesamtherstellung:
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ISBN 3-326-00218-1
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Heinrich Heine in "Vitzliputzli" über H. Cortés

"Die gefangenen Genossen des Cortés mußten diese, Pyramide besteigen, ohne daß die Spanier ihnen helfen konnten. Viele Bücher über diese Tragödie sind geschrieben worden, aber keiner hat den Opfertod in Tenochtitlán so bunt und echt geschildert wie Heinrich Heine. Aus Heines "Vitzliputzli" steigt die ganze Wunderwelt der Azteken viel klarer, viel farbiger, viel echter und viel hinreißender empor, als aus den meisten der hundertfünfzigtausend übrigen Schriften. In diesem Epos ist Heine auch einer der wenigen Gerechten, die Cortés verdammen und ihn einen Räuber nennen."

Alfons Goldschmidt

"Auf dem Haupt trug er den Lorbeer,
Und an seinen Stiefeln glänzten
Goldne Sporen - dennoch' war er
Nicht ein Held und auch kein Ritter.

Nur ein Räuberhauptmann war er,
Der ins Buch des Ruhmes einschrieb,
Mit der eignen frechen Faust,
Seinen frechen Namen: Cortés.

Unter des Columbus Namen
Schrieb er ihn, ja dicht darunter,
Und der Schulbub auf der Schulbank
Lernt auswendig beide Namen.

Nach dem Christoval Columbus
Nennt er jetzt Fernando Cortés
Als den zweiten großen Mann
In dem Pantheon der Neuwelt;

Heldenschicksals letzte Tücke:
Unser Name wird verkoppelt
Mit dem Namen eines Schächers'
In der Menschen Angedenken.

Wär's nicht besser, ganz verhallen
Unbekannt, als mit sich schleppen
Durch die langen Ewigkeiten
Solche Namenskameradschaft?"

"Keiner hat wie Heine die Opferszene gemalt und die jammernden Spanier, die dem Tod ihrer Genossen zusahen."

"Auf der Bühne, grellbeleuchtet,
Sahen sie auch ganz genau
Die Gestalten und die Mienen -
Sahn das Messer, sahn das Blut -

Und sie nahmen ab die Helme
Von den Häuptern, knieten nieder,
Stimmten an den Psalm der Toten,
Und sie sangen: ,,De profundis!"

Es war nicht die letzte Rache der Azteken. Die Schlangenpyramide steht noch immer, wenn sie auch zerstört ist, und noch immer drohen die Worte des Gottes:

Mein geliebtes Mexiko,
Nimmermehr kann ich es retten,
Aber rächen will ich furchtbar
Mein geliebtes Mexiko."

Heinrich Heine in "Vitzliputzli"






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Trotzdem liegen die Autorenrechte bei dem jeweils unterhalb des Textes angegeben Urheber:

"Moctezuma II. war der Sohn Axayácatls. Schon früher hatte er sich unter seinen Vorgängern als bewährter Krieger ausgezeichnet. Später widmete er sich ganz dem priesterlichen Leben mit seinen asketischen Kultübungen. In Cortés und den spanischen Eroberern glaubte er die Wiederkehr Quetzalcoatls und der "Weißen Götter" zu sehen; der Glaube an die Rückkehr der mythischen Gestalt des vergöttlichten Priesterkönigs des alten Tollan war bis in seine Zeit im Volk erhalten geblieben. Gerade dieser Glaube wurde den Azteken zum Verhängnis, da er die Eroberung Mexikos durch die Spanier begünstigte. Er fand ein unrühmliches Ende, welches nicht klar aus den geschichtlichen Quellen hervorgeht.
Moctezuma II.hatte viel zu der Verschönerung seiner Residenz getan. Er hatte einen neuen Palast errichten lassen, der wiederum eine kleine Stadt für sich war. Man konnte diesen Palastbezirk sowohl zu Fuß wie auch mit dem Boot erreichen. Der König besaß außerdem noch an verschiedenen Plätzen innerhalb und außerhalb der Stadt Lustschlösser. Seine Residenz war mit zahlreichen Bädern ausgestattet. Der König badete täglich und wechselte viermal am Tag seine Kleider. Nie trug er ein Gewand zweimal, sondern schenkte es jedesmal einem seiner Höflinge. Die Leibgarde des Königs setzte sich aus Edelleuten zusammen, die gleichzeitig als Geiseln gehalten wurden. Die Residenz und die Regierungsgebäude befanden sich in demselben Palastbezirk, zu dem auch das Zeughaus, der Getreidespeicher und andere Vorratskammern gehörten. Sänger, Tänzer und Musikanten warteten zu jeder Zeit auf ein Zeichen des Königs, um seine Wünsche zu erfüllen und seine Hofleute und Gäste zu unterhalten."

http://www.wu-wien.ac.at/usr/h95b/h9506089/stadt.html

"Moctezuma II., im spanischen Montezuma, hieß richtig: Motecuzoma Xocoyotzin ( auch Motekuhzoma Xocoyotzin genannt), geb. 1465, gest. 1520 Tenochtitlán. Moctezuma II. war der Sohn Axayácatls und wurde um 1465 geboren. Nachdem er sich schon früh als Krieger auszeichnete, widmete er sich später ganz dem priesterlichen Leben und wurde ein Hohepriester der aztekischen Gottheit Huitzilopochtli. 1502 folgte er seinem Onkel Auítzotl (manchmal auch "Ahuitzotl" genannt) auf den Thron und wurde der berühmteste Herrscher des Aztekenreiches und der Hauptstadt Tenochtitlán. 1520 wurde Moctezuma II. im Verlauf der spanischen Konquista durch einen Steinwurf, der ihn am Kopf traf, getötet.
Hinsichtlich seines Verhaltens gegenüber dem spanischen Eroberer Hernán Cortés gibt es zwei unterschiedliche Überlieferungen: So soll sein fester Glaube an die Wiederkehr Quetzalcoatls ihm zum Verhängnis geworden sein, als er in Hernán Cortés den zurückkehrenden Gott sah. Einer anderen Überlieferung zufolge irrte sich der Herrscher tatsächlich in seiner Taktik, die Spanier durch Geschenke zur Umkehr bewegen zu können und unterschätzte, dass dies als Schwäche ausgelegt werden konnte. Der Quetzalcoatl-Mythos sei demnach von späteren Generationen (und spanischen Mönchen) erschaffen worden, um den Sieg über die Azteken besser erklären zu können (als eine Art Schicksal, dem man sich zu ergeben hatte).
Siehe auch:Penacho de Moctezuma - Federkrone. "

http://www.mexiko-lexikon.de/index.php?title=Moctezuma_II

"Auf seiner Eroberungstour in Südamerika im 16. Jahrhundert traf der Spanier Hernán Cortés den Aztekenherrscher Moctezuma II. und wurde von ihm mit Kakao, dem Getränk der Götter, begrüßt. Cortés unterwarf die Azteken und brachte die Kakaobohnen an den Hof des spanischen Königs. Die ungesüßte Kakaozubereitung mundete den Europäern jedoch anfangs nicht so recht. Erst nach der bZugabe von Honig oder Rohrzucker begann der Siegeszug der Schokolade in alle Welt. Soweit die Kurzfassung einer langen, spannenden Geschichte."

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,2084456,00.html

"Das Kalendersystem der Azteken hatte einen 52-jährigen Zyklus. Am Ende des Zyklus rechnete man mit einer Naturkatastrophe. An den letzten 5 Tagen im 52. Jahr wurden alle Feuer gelöscht. Als am fünften Tag, der sogenannten nutzlosen Tage, der Stern Aldebaran am Längenkreis aufging und die voraussagte Katastrophe ausblieb, wurde vom Priester aus Tenochtitlan durch eine festliche Zeremonie das "Neue Feuer" durch Reibung entzündet. Dazu waren die Priester als Hauptgötter des aztekischen Himmels verkleidet. Diese Festlichkeit war für die aztekische Gesellschaft die bedeutungsvollste Feier im Leben. Die letzte dieser Zeremonien fand auf dem Gipfel des erloschenen Vulkans Huixachecatl ("Sternengebirge") im Jahr 1507 statt. Entzündet hatte das letzte "Neue Feuer" Moctezuma II., der ("Zürnende")"

http://www.indianerwww.de/indian/m_az_sch.htm

"Eine Weltgeschichte der Macht liesse sich auch als Geschichte der Völlerei, als eine kaum unterbrochene Sequenz gewaltiger Mahlzeiten und Orgien erzählen. Dabei ist es ziemlich gleichgültig, wo und wann diese Geschichte ihren Anfang nimmt. Im "Reich der Mitte" wurde beispielsweise schon im zweiten vorchristlichen Jahrhundert reichhaltig gekocht. Von insgesamt viertausend Menschen, die der chinesische Hof beschäftigte, waren mehr als die Hälfte für Essen und Wein zuständig. Zum Küchenpersonal gehörten unter anderem 162 Diätmeister, 70 Fleischspezialisten, 128 Köche und 62 Hilfsköche, 335 Experten für Getreide, Gemüse und Obst, 62 Wildfachleute, 342 Fischspezialisten (und 24 Gastronomen mit ausschliesslicher Kompetenz für Schildkröten und Schalentiere), 110 Weinbeamte, 340 Weinservierer, 94 Eismänner und 62 Spezialisten für Mixed Pickles und Saucen. Der Palast des Sultans in Istanbul zählte im 16. Jahrhundert 630 Köche. Und zur selben Zeit liess Kaiser Moctezuma II. am aztekischen Hof jeden Tag nahezu dreihundert Gerichte auftragen. Kaum weniger verschwenderisch wurde auf den europäischen Höfen geschlemmt und gezecht. Englands König Richard II. unterhielt tausend Köche und dreihundert Diener, um seine zahlreichen Gäste angemessen bewirten zu können. Pompöse Festmähler unterstrichen den Status des Herrschers."

http://www-x.nzz.ch/folio/archiv/1997/04/articles/macho.html

"Kulturelle Eigenheiten:
Die aztekische Kultur im 15. Jahrhundert n. Chr. lässt sich mit der griechischen im 5. Jahrhundert v. Chr. wie folgt vergleichen (Kurzfassung):
* kein Rad (außer für Kinderspielzeug): Lasten wurden von Menschen transportiert
* Bilderschrift: die Azteken nutzten die Bilder selbst und die Klänge der Aussprache um Wörter darzustellen, sie lernten auch viele Texte und Gedichte auswendig (s. Azteken-Schrift)
* kein Eisen: die Schwerter (sog. Maguahuitl) waren aus Holz, die Klingen waren mit Obsidiansplittern besetzt
* keine Pferde: die Pferde der Spanier wurden als übergroße Hirsche verstanden
* kein Geld: neben dem ausgeprägten Tauschhandel wurden oft Kakaobohnen als Ersatzwährung verwendet
* kein Kamin: die Feuerstellen in den Hütten führten zu stark verrußten Decken
* Wasserspülung und großartige Architektur: Die spanischen Soldaten bewunderten Tagelang die Stadt und vor allem die Wasserspülung, die es sogar in öffentlichen Toiletten gab (in Europa gab es nichts der gleichen)Die spanischen Eroberer, von denen viele aus einfachen Verhältnissen stammten und in einfachen Häusern und Hütten groß geworden waren, bewunderten die Architektur der Kaiserpaläste in Tenochtitlán. Die einfachen Häuser der Azteken waren ähnlich den einfachen Häusern im ländlichen Spanien.
Fall des Aztekenreiches:
Aufgrund ihrer Aggressivität waren die Azteken bei ihren Nachbarn mehr verhaßt als beliebt. Sie schafften es nicht auf diplomatischer Ebene und auch nicht durch Blutheiraten, den Machtdrang der Azteken zu bremsen.
Die Ankunft der 500 Spanier unter Führung von Hernan Cortés:
Cortés war für einige Stämme die einzige Chance das Joch der Azteken loszuwerden. Der Herrscher der Azteken der zur Zeit der Ankunft der Spanier an der Macht war, Moctezuma II., verhielt sich zu zögerlich und als er abgesetzt wurde und die Azteken ihre letzte große Schlacht um die Unabhängigkeit schlugen konnten die Spanier nicht mehr besiegt werden. Nach blutigen Kämpfen gegen die Spanien ergab sich am 13. August 1521 der letzte Herrscher der Azteken, Cuáutemoc, in Tenochtitlán. Er und die verbündeten Herrscher der Azteken wurden in einem Scheingerichtsverfahren der Verschwörung bezichtigt und in der Provinz erhängt. Durch die Europäer eingeschleppte Krankheiten wie die Windpocken und Typhus töteten in einigen Gegenden bis zu 75 % der Bevölkerung. Mexiko-Stadt wurde auf den Ruinen von Tenochtitlán errichtet. Informationen über die Azteken überlebten unter anderem in zeitgenössischen Quellen (Codices) wie dem Codex Mendoza von 1541. Nahuatl wird noch heute von Teilen der mexikanischen Urbevölkerung gesprochen. Es gibt eine Version der Wikipedia in Nahuatl."

http://lexikon.donx.de/?action=details&show=Azteken