Datensammlung Rosen - Sortenspezifische Erkenntnisse und Hinweise |
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'Rosa rugosa' |
Synonym:
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Kartoffelrose, Japanische Apfelrose |
Klasse:
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Strauchrosen |
Züchter:
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Wildrose |
Einführungsjahr:
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1854 |
Eltern:
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Wildrose |
Blütenfarbe:
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rosa (hellrot - rosa) |
Blütengröße:
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6 -8, meist einzeln/in Büscheln,
in dem Buch "Die Rose" von G. Mark
heißt es zu R. rugosa Thunb.
" Sie stammt aus Nordostasien. Angeblich wurde sie in Japan schon vor dem 10. Jahrhundert angebaut. Als Unterlage wird sie bei dem Anbau von Hochstämmen verwendet. Wertvoller sind die aus der Mandschurei und Nordchina stammenden Herkünfte, sie sind frosthart.
Das Laubwerk ist glänzend dunkelgrün, gewellt, im Herbst schön verfärbt. Die Blüten haben einen angenehmen Duft. Die Scheinfrüchte sind groß und lebhaft in den Farben. Um ein Remontieren zu erreichen, müssen die Rispen nach dem Verblühen abgeschnitten werden. Unter günstigen Verhältnissen wird der Strauch fast 2 m hoch; in armen Böden erreicht er aber kaum 60 cm Höhe. Praktisch ist R. rugosa fast von allen Krankheiten frei. Die Frucht wird von der Larve der Bohrerfliege Carpomya Schineri geschädigt.
Gravereau, Müller, Paul und Schwarz befaßten sich als erste mit ihrer Züchtung. Sie vererbt einige gute Eigenschaften - die Frosthärte und die Resistenz - bis zur 3. - 4.Generation, aber gleichzeitig auch die schwachen Blütenstiele und die starke Bestachelung. Erfahrungsgemäß werden die Hybriden nach dem Verschwinden der Rugosa-Kennzeichen meist anfälliger gegen Krankheiten."
in dem Buch "Begegnung mit Rosen" von Alma de l`Aigle heißt es zu Rosa rugosa:
zum Text
in dem Buch "Alte Rosen und Wildrosen" von
Jacob, Grimm, Müller heißt es zu Rosa rugosa:
"Rosa rugosa und ihre Abkömmlinge"
"Die öfterblühende Wildart R.rugosa stammt aus dem nordöstlichen Asien und verbreitete sich schon früh in Nordchina, der Mandschurei, in Korea und Japan, von wo aus sie der schwedische Botaniker Thunberg 1784 erstmals nach Europa brachte.
R. rugosa, die Japanische Apfelrose oder Kartoffelrose, entwickelt kräftige, stark bestachelte und ausläufertreibende Sträucher, die den ganzen Sommer über blühen. Die sehr winterharte Art wächst auf allen Böden, auch auf extrem trockenen. Sie gedeiht aber nicht gut auf sehr schweren, tonigen oder sehr kalkhaltigen Standorten. An den nordasiatischen Küsten soll sie bis an die Meeresufer vorkommen, darum ist sie wohl von Natur aus nicht salzempfindlich. Ihr runzliges (rugosa = lat. runzlig), derbes dunkelgrünes Laub mit sehr schöner gelber Herbstfärbung erwies sich als widerstandsfähig gegenüber Krankheitserregern. Aus wohlgeformten Knospen entstehen die einfachen, duftenden und ziemlich großen Blüten in Weinrot oder sehr reinem Weiß.
Ihnen folgen auffallend große, runde, orangerote Hagebutten. Die Einzelblüte ist kurzlebig, aber auf kurzen Blütenstielen bringt der Strauch ständig neue Blüten hervor. R. rugosa bringt keine Schnittrosen. Sie fand fast ein Jahrhundert lang wenig Beachtung, erst Ende des vorigen und Anfang unseres Jahrhunderts wurde R. rugosa von französischen, deutschen und amerikanischen Züchtern mit den unterschiedlichsten Partnern gekreuzt. Dementsprechend unterschiedlich präsentieren sich die entstandenen Rugosa-Sorten; fast alle bewähren sich vom Blühbeginn im Frühsommer bis zu Laubverfärbung und Hagebutten-Behang im Herbst als genügsame und problemlose Rosen für extensiv gepflegte Gartenanlagen. Sie dürfen nicht zu eng gepflanzt werden, damit sie sich nicht gegenseitig zu einer schlaksigen, unharmonischen Strauchform in die Höhe treiben. Alle paar Jahre müssen die alten Triebe entfernt werden. Ein Einkürzen der Triebe im Frühjahr kann die Blütenmenge an jungen Trieben fordern und den Strauch in einer abgerundeten, geschlossenen Form halten." |
Blütenform:
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Füllung: einfach
Knospe: groß, lang
Blüte: schalenförmig
Blühdauer: einmalblühend
Blühfreude: reichblühend |
Duft:
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schwach |
Laub:
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groß, dicht, dunkelgrün, glänzend |
Pflanzenhöhe:
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150 - 200 cm |
Auszeichnungen:
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nicht bekannt |
Bemerkungen:
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Stammt aus Japan, Korea, Nord China
Solitär, Gruppe, Hecke, Böschungen
widerstandsfähige, salzverträgliche aber kalkempfindliche Rose. Große sehr wirkungsvolle Hagebutten mit viel Fruchtfleisch, sehr schön auch für Böschungen und Hänge geeignet, verträgt starken Wind
Im Rosengarten steht diese Sorte als Randpflanzung in den Strauchrosenbereichen des Vorderteils. Wahrscheinlich sind diese Exemplare in der Nachkriegszeit, bzw. in den letzten Kriegsjahren durch Anwohner gepflanzt wurden um einige Vitamine mehr zu erhalten. Heute sind diese Rosa rugosa in ihrer Einfachheit und Form eine recht gute Beimischung zu den anderen Strauchrosen dieses Bereiches. |
Standort:
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Vorderteil - Randstreifen, Strauchrosenteil |
Quelle:
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"Rosendatenbank Vers. 7 "
Inge Burckhardt
Rosendatenbank Vers. 7
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